Oberberg – Geschäftsstellen in Bergneustadt und Wiehl werden nicht wieder öffnen – Berater ziehen nach Gummersbach und Waldbröl – Die Bank begründet den Schritt mit dem geänderten Nutzungsverhalten der Kunden.

Die Commerzbank-Filialen in Bergneustadt und Wiehl, die bereits seit Mitte März wegen der Corona-Krise geschlossen waren, werden nicht wieder öffnen. Die Berater ziehen mit um in die Geschäftsstellen in Gummersbach und Waldbröl. Die Kunden werden in Kürze über weitere Details informiert. „Wir werden alles dafür tun, dass sich unsere Bergneustädter und Wiehler Kunden auch weiterhin gut betreut fühlen“, betont Niederlassungsleiter Benjamin Waskönig, zuständig für das Geschäft mit Privat- und Unternehmerkunden in Siegen und Region.

 

Den Schritt begründet das Kreditinstitut mit dem geänderten Nutzungsverhalten aufgrund der zunehmenden Digitalisierung. 90 Prozent aller Überweisungen würden inzwischen digital getätigt. Allein im Jahr 2020 sei fast jedes zweite Konto bei der Commerzbank online eröffnet und die Kunden seien verstärkt auf die Banking-App umgestiegen.  „Die Digitalisierung wurde durch die Corona-Krise erheblich verstärkt. Viele Kunden, die vorher skeptisch waren, haben sich in den letzten Monaten für das Online- und Mobile-Banking entschieden“, so Waskönig. „Dieser Trend, der sich durch die ganze Branche zieht, wird sich auch nicht mehr umkehren.“

 

Bargeldversorgung in Bergneustadt und Wiehl sei weiterhin gewährleistet: Commerzbank-Kunden sollen entweder kostenlos die Automaten der Cash-Group (Deutsche Bank und Postbank) oder die Möglichkeit der Geldabhebung bei Drogerien oder Supermärkten nutzen. Bundesweit hat die Commerzbank die Beratung an rund 200 Standorten zusammengelegt.