LOKALMIX
Zehn Jahre Panarbora, zehn Jahre ganzheitliches Naturerlebnis
Waldbröl – Im Rahmen einer Feierstunde beging die Jugendherberge „Panarbora“ ihr zehnjähriges Bestehen - Das geplante Geburtstags-Sommerfest fiel wegen des regnerischen Wetters aus.
Von Ute Sommer
Als eines von 32 Häusern, die derzeit im Landesverband Rheinland des Deutschen Jugendherbergswerks organisiert sind, sticht Panarbora seit seiner Eröffnung am 12. September 2015 mit seiner europaweit einmaligen Konzeption aus Naturerlebnis, Kultur und Umweltbildung hervor. Nach der seinerzeitigen Auflassung des ehemaligen, acht Hektar großen Kasernengeländes wurde hier, am Stadtrand von Waldbröl, eine moderne Jugendherbergsidee umgesetzt, die unter der Woche als außerschulischer Lernort für Schulklassen fungiert und an den Wochenenden und in den Ferien Erlebnisaufenthalte für Familien, Gruppen und Naturfreunde ermöglicht.
[Als wirtschaftlich gesundes Leuchtturmprojekt für die Region bezeichnete Ludwig Lühl die Jugendherbergsanlage Panarbora.]
Alleinstellungsmerkmale der Jugendherberge inmitten des Naturparks Bergisches Land sind der barrierefreie, 1.635 Meter lange Baumwipfelpfad und der 40 Meter hohe Aussichtsturm, doch punktet die Unterkunft daneben mit ihrem exklusiven Übernachtungsangebot. 187 Betten verteilen sich auf neun Baumhäuser, vier Doppel- und sechs Familienzimmer im Gästehaus sowie auf drei Erlebnisdörfer im Stil asiatischer Jurten, südamerikanischer Stelzenhäuser und afrikanischer Lehmhütten. Weitere Puzzleteile des ganzheitlich umweltpädagogischen Panarbora-Ansatzes sind Abenteuerspielplatz, Heckenirrgarten, Sinnesrundweg, eine interaktive Ausstellung zu Flora und Fauna, Kleintiergehege, Beachvolleyballplatz und Spieltunnel.
Mittlerweile besuchen jährlich rund 80.000 Tagesgäste und 25.000 Übernachtungsgäste den Park. „Dieses Erlebnis-Gesamtpaket hatte es bis dato noch nie gegeben“, hieß Ludwig Lühl, Vorsitzender des DJH-Landesverbandes Rheinland, die Gäste zum zehnten Panarbora-Geburtstag willkommen, unter ihnen Oliver Mirring und Margret Voßeler-Deppe als Mitglieder des DJH-Regionalvorstandes, Rolf Fliß vom LVR-Umweltausschuss, Jens Eichner und Wastl Roth-Seefrid vom Naturpark Bergisches Land, Waldbröls ehemaligen Bürgermeister Peter Koester und MdL Marc Zimmermann. „Die Erwartungen von damals haben uns nicht getäuscht“, unterstrich Lühl auch mit Hinweis auf die jährliche Besucherfrequenz und eine Berichterstattung im GEO-Magazin, das Panarbora 2023 als eine der zehn schönsten Jugendherbergen in Deutschland auszeichnete.
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[Nach der Feierstunde verschafften sich die Gäste auf einem geführten Rundgang einen Überblick über das facettenreiche Panarbora-Naturerlebnis-Gelände.]
Ohne die herausragende Arbeit des Teams rund um Herbergsleiter Kevin Deppe seien solche Erfolge allerdings undenkbar, lobte Lühl dessen Stellvertreter Christian Eidmann, Patrick Mielke (Abteilungsleiter Natur und Umwelt) sowie die Mitarbeiter in Küche und Hauskeeping. Als Geburtstagsgeschenk hatte er zwei Hängematten im Gepäck, die den Aufenthalt im Südamerika-Bereich aufwerten werden. Für die Stadt Waldbröl gratulierte Bürgermeisterin Larissa Weber zum Jubiläum und unterstrich, wie sehr sich Panarbora in der vergangenen Dekade bereits zum Aushängeschild und bedeutenden Wirtschaftsfaktor der Stadt entwickelt habe. Verbunden mit den besten Wünschen für die Zukunft überreichte sie, auch im Namen von „Wir für Waldbröl“, eine Feuertonne für die gemütliche Gestaltung von abendlichen Gruppenprogrammen.


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