LOKALMIX

Weihnachtszauber, Musik und Außergewöhnliches

ad, us, krj, mkj, vma; 15.12.2025, 10:49 Uhr
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Fotos: Ute Sommer (Nümbrecht, Galerie 1 - 7), Astrid Deckers (Lichtenberg). Martin Szepat (Engelskirchen, Galerie 8 - 21, Frielingsdorf, Galerie 22 - 34), Michael Kleinjung (Bergneustadt, Titel, Galerie 35 - 48), Vera Marzinski (Lindlar, Galerie 49-72) --- Neben der alten Schule aus Waldbröl-Hermesdorf gab es Produkte von den Kindern und Eltern der Johanniter-Museumskita Lindlar, die sich am Adventsmarkt des LVR-Freilichtmuseums beteiligten.
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Weihnachtszauber, Musik und Außergewöhnliches

ad, us, krj, mkj, vma; 15.12.2025, 10:49 Uhr
Oberberg - Auch am dritten Adventswochenende lockten die Weihnachtsmärkte in Oberberg viele Besucher an (AKTUALISIERT).

Advent im Museum

 

Weihnachtlich geschmückte Stuben fanden die Besucher in den alten, historischen Häusern auf dem Gelände des LVR-Freilichtmuseums in Lindlar beim Advent im Museum. „Weihnachten wie früher – das Fest im Wandel der Zeit“ hieß es hier. So veranschaulichten die einzelnen Stuben den Wandel des Weihnachtsfestes zwischen 1800 und 1960. Diese dekorierten Stuben und die besondere Stimmung durch das Zurückversetzen in alte Zeiten, gepaart mit der Auswahl an den Angeboten der rund 40 Ausstellenden mit handgefertigten Erzeugnissen sowie das weitläufige Gelände machen das Besondere aus. Hier muss man sich nicht dicht an dicht gedrängt an Buden vorbeischieben. Es gibt auch einiges an kulinarischen Köstlichkeiten und auch Heißgetränke, aber gut verteilt über das Gelände. Im Gut Dahl aus Wüflrath dufteten frisch gebackene Waffeln, aber da musste beim Teigrühren und einfüllen in das alte Wende-Waffeleisen mitgeholfen werden. Im alten Backhaus aus Overath-Kepplerburg backte der Bäcker im 250 Jahre alten Backes frisches Brot. Weihnachtsgebäck und köstliche gebrannte Mandeln bereitete die Hauswirtschafterin im Hof Peters zu. Es ist eins der Häuser, die hier wiederaufgebaut wurden.

 

[Was den Besuchern besonders gefällt und was ihnen eventuell noch fehlt, waren Fragen, die Kendra Kessenich (li.) und Lisa-Marie Joye – beide studentische Hilfskräfte des LVR-Freilichtmsueums – den Besuchern des Adventsmarkt auf sehr nette Art stellten.]

 

Ziel des Museums ist es Geschichte und Arbeitskultur des Bergischen Landes zu erhalten, darzustellen und weiterzugeben. Dies konnten die Gäste auf dem Gelände besichtigen und erleben. So auch Vorführungen in der Schmiede, wo der Schmied die Funken fliegen ließ. Aber auch wie man Bienenwachskerzen gießt, konnte man beim Adventsmarkt sehen. Viel Gestricktes, Gehäkeltes, Genähtes und Gebasteltes gab es in mehreren Häusern und Ställen. Kerzen mit Nikolaus- oder auch Grinch-Gesicht oder auf Handtüchern, Kissen oder Utensilienbehältern aufgestickte Elche oder Weihnachtsmäuse. Constanze Neues aus Lindlar hatte in der Zehntscheune im Hof zum Eigen künstlerische Wohnaccessoires und Zeichnungen dabei, Honig und Wachs aus der eigenen Imkerei bot Jutta Kalff aus Rösrath an. Mitmach-Weihnachtswerkstätten gab es auch. So konnten Weihnachtsbaumkugeln, die sonst weggeschmissen worden wären, ganz nachhaltig neu dekoriert – und später zu Hause am Tannenbaum aufgehangen werden. Auch musikalisch wurde wieder etwas geboten, so sang der Chor d’accord aus Köln-Nippes Weihnachtliches. (vma)

 

Weihnachtsmarkt am evangelischen Altenheim Bergneustadt

 

Traditionell am dritten Adventswochenende verwandelte sich der Park des Evangelischen Altenheims in der historischen Altstadt wieder in einen stimmungsvollen Treffpunkt. Bei gutem Wetter nutzten zahlreiche Besucher die Gelegenheit zum Bummeln und Verweilen. „Wir haben unseren Weihnachtsmarkt gestern eröffnet – und es war ein Riesenerfolg“, freute sich Organisatorin Silvia Stracke am Sonntagmittag über den gelungenen Auftakt des Bergneustädter Weihnachtsmarkts.

An zahlreichen Ständen wurde ein breites Angebot präsentiert – von Kunsthandwerk sowie selbst gehäkelten und gestrickten Arbeiten bis hin zu kulinarischen Spezialitäten.

 

 

Neben klassischen Weihnachtsmarkt-Angeboten wie Glühwein in verschiedenen Variationen waren unter anderem eine Souvlaki-Bude, Pizza, ein Bäckerstand sowie internationale Küche vertreten. Ergänzt wurde das Programm durch eine Kunstausstellung im Mehrzweckraum. Auch viele Vereine und soziale Einrichtungen beteiligten sich, darunter der Hospizdienst, das Kinderhospiz „Schwerelos“, der Sportverein SSV Bergneustadt sowie Initiativen aus dem Bereich der Pflege und Unterstützung von Wachkoma-Patienten. (mkj)

 

 

Christkindmarkt in Engelskirchen

 

Trotz des unbeständigen Wetters zog es auch am Samstag viele Menschen zum Christkindmarkt nach Engelskirchen. Das Gelände rund um das Rathaus hat sich am dritten Adventswochenende in einen märchenhaften Zauber gehüllt.  Für die Atmosphäre sorgen unter anderem ein kleines Kinderkarussell und weihnachtliche Live-Musik. Wer noch ein Geschenk zum Wichteln oder für den Heiligabend sucht, wird bis Sonntag auch hier fündig. Es gibt allerlei Handwerkskunst, aber auch Kekse, Marmeladen und Likör. Für einen besinnlichen Aufenthalt locken kulinarische Leckerbissen mit Zyklopenspießen oder Flammlachsen. Kartoffelspiralen erfreuen vor allem die Kinder. Weiße und rote Glühweinsorten sind ebenfalls im Angebot. Junge Besucher können an einem Lagerfeuer Stockbrot backen.

 

 

Wer eine kleine Erinnerung mit nach Hause nehmen möchte, findet hier den „Original Engelskirchener Leucht-Engel“. Ein schönes Fotomotiv bildet der Rentierschlitten am Eingang, in den sich Gäste setzen können.  Die Christkindpostfiliale hat ebenfalls geöffnet. Hier muss man allerdings etwas Zeit mitbringen, der Andrang ist groß. Die Partnerstädte von Engelskirchen, Plan-de-Cuques und Mogilno, präsentieren sich mit einem Kaffeezelt. Eine Sammlung internationaler Krippen, darunter Lieblingsstücke aus der Sammlung von Udo und Sieglinde Hergesell, gibt es im Engelmuseum zu bewundern. Am dritten Advent sind zudem die Geschäfte geöffnet und laden zu einem Bummel ein. (krj)

 

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Weihnachtliche Stimmung in Frielingsdorf

 

Auch in Lindlar-Frielingsdorf dreht sich am dritten Adventswochenende alles um weihnachtliche Stimmung und Besinnlichkeit. Rund um die Sankt-Apollinaris-Kirche riecht es nach Glühwein und Tannennadeln. Nicht nur einen Baum können Besucher spontan mitnehmen, sondern auch lecker essen. Wer der kulinarische Sinn nach einem kalten Mettwürstchen steht, kommt ebenso auf seine Kosten wie die klassischen Bratwurst-Liebhaber. Nicht alltägliche Getränke wie der „Grinch“ (weißer Glühwein mit Flimm) oder warmer Mokka-Eierlikör im Schokobecher lassen das Herz der Erwachsenen höherschlagen. „Eierlikör to go“? Auch das ist im Angebot. 

 

 

Die Gemeinschaftsgrundschule Frielingsdorf und der Kindergarten Sankt Apollinaris bieten in ihren Ständen viele kreative und selbstgemachte Produkte an. Für besonders tierische Momente sorgen Alpakas, die es sich in einem Pavillon gemütlich gemacht haben. Noch bis Sonntag findet der kleine Weihnachtsmarkt statt. (krj)

 

 

Lichtenberger Adventszauber mit viel Weihnachtsflair im Nebel

 

Zum vierten Mal hatte der Musikverein Lichtenberg (MVL) zum Adventszauber an die katholische Kirche eingeladen und zahlreiche Lichtenberger, aber auch Freunde und Helfer waren gekommen, um die weihnachtliche Stimmung bei Musik, knisternden Feuertonnen und bester Verpflegung zu genießen.

 

Kaplan Arnaud Zadji beschäftigte sich in seiner kurzen Andacht zu Beginn mit einer Erzählung aus dem Buch „Jesaja“, wollte er doch die Anwesenden einladen, „still zu werden und darüber nachzudenken, was diese Zeit so ausmacht“. Weihnachtslieder, die selbst gespielt und gesungen wurden, Zeit zum Austausch mit Nachbarn und Freunden – das stand im Fokus des Adventszaubers. Erstmalig nahm in diesem Jahr auch der 2024 gegründete Männergesangverein „Hoffnung“ Lichtenberg teil und stimmte Jung und Alt mit seinen Liedern auf die besinnliche Zeit des Jahres ein.

 

[Der Duft von frisch gebackenen Waffeln empfing die Besucher an der katholischen Kirche. Kaplan Arnaud Zadji und MVL-Mitglied Jochen Polenske während der kleinen Andacht zu Beginn des Treffens.]

 

Die Ortsgruppe Lichtenberg der katholischen Frauen Deutschlands betreute den einzigen Verkaufsstand der Veranstaltung, sieht man von den leckeren Speisen und Getränken ab, die der MVL an seinen Buden zum Verzehr anbot. In wochenlanger, fast ganzjähriger Vorarbeit hatten an die zwanzig Mitglieder der Ortsgruppe Socken gestrickt, Karten und Weihnachtsdeko gebastelt, Marmelade eingekocht und zu guter Letzt auch Plätzchen und Kuchen gebacken sowie Waffelteig angerührt. Alle Produkte wurden zugunsten der Engelskirchener „Stiftung Lichtbrücke“ verkauft, die es sich zur Hauptaufgabe gemacht hat, die soziale Ausgrenzung ärmster Familien in Bangladesch zu beenden und extreme Armut durch bewährte Hilfsprojekte zu überwinden.

 

 

Der Vorsitzende des MVL, Felix Buchen, freute sich über den Besucherzuspruch beim Jahresabschlussfest des Vereins, obwohl Nieselregen und Nebel eindeutig nicht das beste Wetter für eine derartige Veranstaltung darstellten. Für ihn ist der Adventszauber nicht nur die letzte Veranstaltung im MVL-Jahr, sondern auch die Gelegenheit, „Danke“ zu Freunden und Unterstützern zu sagen und gemeinsam individuell auf das Jahr zurückzublicken. Für 2026 wünscht sich Buchen, dass es dem Verein gelingt, neue Mitglieder zu gewinnen. (ad)

 

 

Weihnachtliche Stimmung beim Nümbrechter Budenzauber

 

Als Gesamtkunstwerk vieler Ortsvereine präsentiert sich an diesem Wochenende der vierte Nümbrechter Budenzauber auf dem stimmungsvoll dekorierten Dorfplatz. Um die zentrale Bühne, von der aus die Musikfabrik, der Posaunenchor Wirtenbach, DJ Pierre Weidenbrücher, der Schulchor der Grundschule Grötzenberg und der Kinderchor der MGB Bierenbachtal das Weihnachtsmarktpublikum mit einem attraktiven Töne-Repertoire unterhielten, gruppierten sich zahlreiche festlich geschmückte Hütten. Als „Hüttenwirte“ fungierten Ehrenamtliche aus der Nümbrechter Vereinslandschaft, die eine Großauswahl herzhafter Spezialitäten, süßer Leckereien und wärmender Getränke für ihre Gäste bereithielten.

 

 

Neu im Amt als Bürgermeister der Schlossgemeinde richtete Thomas Hellbusch sein Willkommen an die Budenzauber-Besucher, dankte allen Helfern, den Mitarbeitern von Verwaltung, Bauhof und den Sponsoren für ihren Beitrag zum Gelingen der Veranstaltung. „Denken Sie daran: Weihnachten ist die Zeit zum Runterkommen und zum Genießen der Ruhe“, appellierte der Rathauschef. Mit Glühwein und Waffeln am Stiel warben die Mitglieder des Heimatvereins Nümbrecht um ihre Vorsitzende Elke Holländer-Pracejus um Kunden, benötigt der ehemalige „Verschönerungsverein“ doch Gelder für die Pflege von Ruhebänken und die Komplettsanierung der mutwillig zerstörten Schutzhütte in der Nähe des Aussichtsturmes. 

 

 

Schüler der HGN-Schülerfirma BeMo (Betrieb und Mobilität) hatten Weihnachtsbäume aus Astscheiben, Rentiere aus dem 3D-Drucker, Gipsdeko, Backmischungen und Honig aus der Bienen-AG im Angebot. Der HGN-Abi-Jahrgang Q 1 ließ die Hände im Ho-Ho-Hotdog-Stand fliegen, wo der Winter-Special mit Laugenstange, Weihnachtsrotkohl, Wurst, Käsesauce und Röstzwiebeln über die Theke ging. Elsenrother Köstlichkeiten wie heimische Kartoffeln mit unterschiedlichen Toppings, Winterlillet mit gefrorenem Beerenobst oder den süffigen Apfelzauber brachten Carsten Puhl und Nicole Deile vom Gemeinnützigen Verein Elsenroth unters Volk. Als Azubis der Brehmer-Group fabrizierten die angehenden Industriekauffrauen Anna und Carolin Apfelpfannkuchen „mit und ohne Äpfel“, deren Verkaufserlös dem Tierheim Koppelweide und der Aktion Lichtblicke zugedacht war.

 

Sowohl hochprozentige als auch antialkoholische Durstlöscher wie Feuerzangenbowle, Bombardino, Kakao und Kinderpunsch servierte die Löschgruppe Nümbrecht des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr, die Kollegen der Löschgruppe aus Hömel verwöhnten mit deftiger Kost vom Grill oder aus der Pfanne. Als Nachgang geeignet waren Knusper-Köstlichkeiten wie gebrannte Mandeln, das Schichtdessert „Apfeltraum“ oder frische Waffeln, die von der Küchencrew der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde aus Nümbrecht kredenzt wurden. (us)

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