Oberberg – Eine vom Wupperverband beauftragte Wasseranalyse hat ergeben, dass Fische wieder verzehrt werden können - Wupper-Vorsperre in Hückeswagen bleibt gesperrt.

Ab sofort ist das Angeln an der Hauptsperre der Wupper-Talsperre wieder möglich. Dies gilt nach Angaben des Wupperverbands für den Bereich vom Staudamm in Krebsöge bis zur Wiebach-Vorsperre.  Das Hochwasser im Juli 2021 hatte zum massiven Eintrag von Schadstoffen in die Talsperre geführt, es wurde Umweltalarm ausgelöst. Die fischereiliche Nutzung war daher aus Vorsorgegründen untersagt. Für den flussabwärts gelegenen Stausee Beyenburg hatte der Wupperverband vorsichtshalber eine gleichlautende Empfehlung ausgesprochen.

Analysen des Talsperrenwassers hatten neben der sichtbaren Belastung mit Ölen Hinweise auf den Eintrag von Schadstoffen ergeben, die sich in Fischen anreichern können. Infolgedessen war eine Untersuchung des Fischbestandes in der Hauptsperre und der Wupper-Vorsperre auf die relevanten Schadstoffe Quecksilber, Polychlorierte Biphenyle (PCB) und Organozinnverbindungen notwendig.

 

Die Bewertung der Analysenergebnisse durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) liegt nun vor. Die Ergebnisse zeigen laut Wupperverband einen unauffälligen Befund. „Auf der Grundlage dieser Ergebnisse bestehen keine Bedenken hinsichtlich des Verzehrs der Fische“, hieß es in einer Mitteilung. Die Empfehlung, nicht zu angeln, werde auch für den Stausee Beyenburg aufgehoben.

Bereits seit dem Frühjahr sind Bootssport auf der Hauptsperre bis zur Wiebach-Vorsperre sowie das Baden an der offiziellen Badestelle Kräwinkelbrücke wieder möglich. Die Wupper-Vorsperre in Hückeswagen und der Bereich der Hauptsperre zwischen Wiebach-Vorsperre und Wupper-Vorsperre bleiben hingegen für den Rest des Jahres gesperrt. „In diesen durch Ölsperren abgetrennten Bereichen kann ein Austreiben von Ölen nicht ausgeschlossen werden. Daher ist hier weiterhin weder Bootssport noch Angelfischerei möglich. Dies hat auch Auswirkungen auf den Kanu-Wanderweg Wupper-Talsperre. Kanufahren ist nur auf der Hauptsperre möglich“, so der Wupperverband abschließend.