LOKALMIX

Wipperfürther Rettungsschwimmer sichern Ostseestrände

Red; 04.08.2021, 10:41 Uhr
Foto: Julian Mößle ---- Arne Rungenhagen, Lara Lüttgenau, Lukas Biesenbach, Emily Dahm, Lukas Broichhaus, Malin Spetsmann, Sinan Kahl (v.l.n.r.) gehörten in diesem Sommer zu dem Team, das für die Sicherheit an den deutschen Stränden sorgte.
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Wipperfürther Rettungsschwimmer sichern Ostseestrände

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Red; 04.08.2021, 10:41 Uhr
Wipperfürth – Neben den Aufgaben im Oberbergischen übernehmen Einsatzkräfte der DLRG auch Aufgaben an Nord- und Ostsee – Hochwasser im Juli sorgte für personelle Engpässe.

Seit vielen Jahren engagieren sich Rettungsschwimmer der DLRG aus dem Oberbergischen Kreis ehrenamtlich über den Zentralen Wasserrettungsdienst (ZWRD-K) zusätzlich zu den heimischen Gewässern an der deutschen Nord- und Ostseeküste. Zwischen Mai und September sichern dort fast ausschließlich ehrenamtliche Rettungsschwimmer aus dem gesamten Bundesgebiet die Badestrände ab. Die Dienstzeiten variieren hier nach Verfügbarkeit zwischen einer und mehreren Wochen. Viele Ortsgruppen der DLRG im Oberbergischen beteiligen sich am gemeinsamen Dienst.

 

In den vergangenen Wochen waren neun Einsatzkräfte der DLRG Ortsgruppe Wipperfürth (über das gesamte Jahr sind es etwa 15) am Ostseebad Boltenhagen in Mecklenburg-Vorpommern stationiert. Mit einem 4,5 Kilometer langen Sandstrand, einer Wachstärke von 24 Rettungsschwimmern, sechs Stationen und zwei Außenstandorten gehört das Ostseeheilbad zu einem der größeren Einsatzstandorte der DLRG an der Ostsee.

 

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Im Auftrag der Kurverwaltung führt die DLRG von 10 bis 18 Uhr den Wasserrettungsdienst für jeden durch, der Hilfe benötigt. Dabei gilt es neben dem wachsamen Blick aufs Wasser, kleineren Hilfeleistungen und informativen Auskünften auch das Motorrettungsboot, die Funkzentrale, das Einsatzfahrzeug, die Sanitätstrupps und die Einsatzleitung zu besetzen. Dabei gehören Wachführer, Bootsführer, Kraftfahrer und Notfall-/Rettungssanitäter neben den Rettungsschwimmern zu Funktionen, die häufig von den speziell ausgebildeten Wipperfürther Helfern übernommen werden.

 

Eine besondere Herausforderung waren in diesem Juli die Hochwasserkatastrophe, die auch in Wipperfürth ihre Spuren hinterlassen hat. Hier waren etliche Einsatzkräfte der DLRG sowohl im Oberbergischen Kreis als auch überregional im Katastrophenschutzeinsatz gebunden, sodass ihr Fehlen in den Tagen der Hochwasserlage durch bereits angereiste Kameraden kompensiert werden musste.

 

Für diese anspruchsvolle Aufgabe sucht die DLRG stets Nachwuchs: Mitmachen kann jeder, der 16 Jahre alt ist und das Deutschen Rettungsschwimmabzeichen in Silber besitzt. Gerade junge Helfer werden behutsam an den Dienst herangeführt, entsprechend geschult und von erfahrenen Kollegen begleitet, schließlich können schnell ernste Einsatzlagen entstehen. Während die Wipperfürther Helfer vor Ort waren, kam es gleich zu mehreren Einsätzen. Leider nicht immer mit einem guten Ende: Zuletzt musste im Juni ein Badetoter beklagt werden. Trotzdem wird die DLRG Wipperfürth auch in Zukunft alles für die Sicherheit der Bürger an den Ständen unternehmen.

 

Interessierte können sich bei der DLRG Wipperfürth per E-Mail melden.

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