Oberberg – Lappwaldbahn interessiert sich für die Strecke – Kein Zeitdruck bei den Gesprächen bis zu einem Ergebnis.

Von Lars Weber

Die Verhandlungen zwischen dem bisherigen Betreiber der Wiehltalbahn, der Rhein-Sieg-Eisenbahn (RSE), und der Lappwaldbahn Service GmbH (LWS) um die Zukunft der oberbergischen Strecke laufen. Die bestätigen sowohl die LWS als auch die Kreisverwaltung auf OA-Nachfrage. Zeitdruck, das sagen der Kreis wie auch LWS-Geschäftsführer Kai Uwe Ebert, gebe es dabei nicht. Beide betonen, dass die dreimonatige Frist, über die zuletzt berichtet wurde (OA berichtete), nicht für die Zeit der Verhandlungsphase gelte.  

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So stellte Ebert klar: Nachdem die RSE die Abgabe im Bundesanzeiger veröffentlicht habe, hat die LWS daraufhin ihr Interesse bekundet und sich entsprechend beworben. „Die Verhandlungen zwischen der RSE und der LWS laufen aktuell noch. Solange diese Gespräche andauern, kann die RSE das Verfahren zur Stilllegung nicht weiter vorantreiben“, so Ebert. Dies wäre erst wieder möglich, wenn die Rhein-Sieg-Eisenbahn nachweisen könnte, dass Angebote zur Übernahme der Infrastruktur zu marktüblichen Bedingungen ohne Erfolg geblieben sind, so der Kreis weiter.

„Eine Frist für diesen Nachweis besteht nicht“, teilt Ebert mit. „Sie beginnt erst, wenn die RSE einen entsprechenden Antrag bei der Aufsichtsbehörde stellt.“ Ab diesem Zeitpunkt habe die Behörde innerhalb von drei Monaten unter Berücksichtigung verkehrlicher und wirtschaftlicher Kriterien über den Antrag zu entscheiden.

Zu weiteren Details und dem Verlauf der Verhandlungen wollten weder die LWS noch der Kreis etwas sagen. „Sollten die Gespräche mit der RSE erfolgreich verlaufen, wird sich die LWS im nächsten Schritt gemeinsam mit dem Kreis und den Kommunen zusammensetzen, um einen wirtschaftlich tragfähigen Ansatz zu erarbeiten“, so LWS-Chef Ebert.