Wiehl - Die Angriffe der Hamas haben auch in Wiehl Bestürzung ausgelöst - Israelische Flagge weht vor dem Rathaus.

Die Stadt Wiehl feierte erst in diesem Jahr das 30-jährige Bestehen der Partnerschaft mit der Stadt Jokneam im Norden Israels, die 22 Kilometer von Haifa entfernt liegt und 88 Kilometer von Tel Aviv. Die freundschaftlichen Verbindungen sind bei der Feier im Mai frisch gestärkt worden, bei dem unter anderem auch Simon Alfasi, Bürgermeister Ulrich Stückers Amtskollege, zu Gast im Oberbergischen war. Die Nachricht über die Angriffe der Hamas auf Israel haben dementsprechend Bestürzung ausgelöst, wie die Stadt Wiehl in einer Mitteilung schreibt, die auf ihrer Homepage veröffentlicht wurde.

 

Demnach haben der Freundeskreis Wiehl/Jokneam und die Stadt Wiehl gemeinsam einen Brief an Bürgermeister Simon Alfasi formuliert, in dem sie ihm und allen Menschen in Jokneam Kraft wünschen, „diese schreckliche Zeit der existenziellen Bedrohung zu überstehen“. In den Zeilen komme die tiefe Betroffenheit nach den Geschehnissen im Nahen Osten zum Ausdruck.

Die Unterzeichner des Briefs – Judith Dürr-Steinhart als 1. Vorsitzende des Freundeskreises und Bürgermeister Ulrich Stücker – wenden sich laut der Mitteilung persönlich an die Menschen von Jokneam: „Wir sind erschüttert und schockiert, dass ihr, liebe Freunde, plötzlich wieder in tiefer Angst vor Vernichtung leben müsst, dass die Existenz eures Staates, euer Leben und das eurer Kinder, euer Hab und Gut bedroht sind.“ Weiter verurteilten sie den terroristischen Angriff der Hamas auf israelische Städte und deren Bevölkerung aufs Schärfste. „Die Verfolgung politischer Ziele mit den Mitteln des Terrors lehnen wir vollkommen ab“, heißt es in dem Schreiben.

Stücker und Dürr-Steinhart und Stücker hoffen weiter, dass "dass es zu keiner weiteren Eskalation in der ganzen Region kommt und die Geiseln möglichst schnell gerettet werden können“. Abschließend wird der Wunsch nach einer Video-Konferenz geäußert, um unmittelbar zu erfahren, wie die Situation sich in Jokneam darstellt. Dies soll geschehen, sobald es die Lage erlaubt, schreibt die Stadt.