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Welttierschutztag: Tierheime kämpfen mit Corona-Folgen und Welpenhandel

Red; 22.10.2021, 08:00 Uhr
Foto: Deutscher Tierschutzbund.
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Welttierschutztag: Tierheime kämpfen mit Corona-Folgen und Welpenhandel

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Red; 22.10.2021, 08:00 Uhr
Oberberg – Deutscher Tierschutzbund fordert mehr Initiative der Politik – Tierschutzverein Wipperfürth rät vor Tieranschaffung zu Beratung bei Tierheimen.

Zum diesjährigen Welttierschutztag ruft der Deutsche Tierschutzbund gemeinsam mit seinen mehr als 740 Mitgliedsvereinen, zu denen auch das Tierheim Wipperfürth gehört, das Leitmotto „Bundestagswahl 2021: Jetzt mehr Tierschutz!“ aus. Tierschutz müsse endlich ein höherer Stellenwert eingeräumt werden, heißt es von dem Verband. Von der neuen Bundesregierung erwarte man neue Impulse für bessere Bedingungen für Tiere in der Landwirtschaft, für die Förderung tierversuchsfreier Forschungsmethoden, einen besseren Heimtier- und Wildtierschutz und die Stärkung des Ehrenamtes.

 

Bisher werde der komplette Bereich Tierschutz nur durch eine Abteilung im Bundeslandwirtschaftsministerium verwaltet – das werden dessen Bedeutung aber nicht gerecht. Daher fordert der Deutsche Tierschutzbund, dass eine Stabsstelle für Tierschutz im Bundeskanzleramt sowie die Stelle eines Bundestierschutzbeauftragten eingerichtet werden müssen. Außerdem sollten Tierheime finanziell besser unterstützt werden und das ehrenamtliche Engagement im Tierschutz müsse gestärkt werden. Auch der illegale Welpenhandel müsse bekämpft sowie eine Heimtierschutzverordnung eingeführt werden.

 

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Viele Tierheime müssten mit den Folgen unüberlegt angeschaffter Haustiere während der Corona-Zeit kämpfen, heißt es vom Tierschutzverein Wipperfürth. Häufig hätten sich „Neu-Tierhalter“ nicht genügend damit beschäftigt, was auf sie mit der Anschaffung eines Tieres auf sie zukommt. Nachdem für einen großen Teil der Haustierbesitzer die Zeit des Home-Office vorbei ist oder ein Urlaub anstand und damit nicht erwartete „Probleme“ mit der Betreuung der Tiere auftraten, versuchten viele unerfahrene Tierhalter, Ihre Tiere in Tierheimen abzugeben.

 

Da viele Tierheime damit an ihre Grenzen stoßen, rät der Tierschutzverein sich vor der Anschaffung immer erst beraten zu lassen. In den Tierheimen werden Tiere nur nach Beratung und wenn sich das neue Zuhause als geeignet erweist, vermittelt. „Gespräche sowie Vor- und Nachkontrollen sorgen dafür, dass alles dafür getan wird, damit nicht nur die Chemie zwischen Tier und Mensch stimmt, sondern auch die äußeren Gegebenheiten“, heißt es aus Wipperfürth. Dies soll eine schnelle Rückgabe ins Tierheim verhindern.

 

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