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Weihnachtsmarkt der evangelischen Kirchengemeinde

Red; 28.11.2022, 10:32 Uhr
Oberberg Aktuell
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Weihnachtsmarkt der evangelischen Kirchengemeinde

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Red; 28.11.2022, 10:32 Uhr
Gummersbach – Markt findet vom 2. bis 4. Dezember statt - Gesiegelte Steine werden zugunsten der Sanierung des Glockenturms verkauft (AKTUALISIERT).

Die Evangelische Kirchengemeinde Gummersbach lädt am zweiten Adventswochenende (2. bis 4. Dezember) zum Weihnachtsmarkt im evangelischen Gemeindehaus ein. Geöffnet ist Markt am Freitag von 17 bis 22 Uhr, am Samstag von 15 bis 22 Uhr und am Sonntag von 12 bis 15 Uhr.

Die Eröffnung findet in der evangelischen Kirche statt. Dabei werden auch die „gesiegelten Steine des Doms“ präsentiert. 300 Grauwackesteine aus dem sanierungsbedürftigen mittelalterlichen Glockenturm werden gegen eine Spende abgegeben. Sie wurden mit einem roten Siegel inklusive Wappen der Kreisstadt versehen und auf einen Sockel aus Granit geklebt, diese wurden nummeriert und graviert. Realisiert hat die Aktion das Planungsteam "GM erleben helfen".

Insgesamt benötigt die Gemeinde acht bis zehn Millionen Euro für die Instandsetzung der gesamten Kirche, allein für den Glockenturm drei Millionen Euro. Die aktuelle Spendensumme beläuft sich auf 513.463 Euro (Stand: 24. Oktober).

Am Samstag, 3. Dezember, um 17 Uhr gibt es außerdem ein Konzert des Gospelchors Gummersbach: „Together again for Christmas“ mit Maik Rittinghaus am Bass, Marc Spies und Ivan Golubic an den Gitarren, Nico Rittinghaus am Schlagzeug und Annette Giebeler am Keyboard. Der Eintritt ist frei. Der Sonntag beginnt um 11 Uhr mit einem Familiengottesdienst.

Auch die Malgruppe des Evangelischen Seniorenzentrums wird an dem Markt teilnehmen und Werke zum Kauf anbieten. Dabei hebt Marion Sachsenröder als Leiterin der Gruppe einen Maler besonders hervor: Gafur Nabiullin, der sich aufgrund einer schweren Erkrankung in einem elektrischen Rollstuhl fortbewegt und zur Verständigung einen Tablet-Computer nutzt. Nabiullin wurde 1956 in Tscheljabinsk im Ural geboren. Sein erstes Studium zum Ingenieur für Nachrichtentechnik absolvierte er im Kaukasus, das zweite Studium zum Ingenieur für Transport und Logistik zog ihn nach Sankt Petersburg. 2003 kam er nach Deutschland und war, so wie seine Frau, für einen großen Autokonzern tätig. 2016 erkrankte Nabiullin schwer, seit dem vergangenen Jahr wohnt er im Seniorenzentrum. In der Malgruppe lernt er, mit Acryl- und Aquarellfarben umzugehen – und vergesse über das Malen seine Schmerzen: „Die Konzentration auf das Malen macht mich freier. Jedes neue Bild ist Freude und macht mich stolz, auch weil ich meine Krankheit damit ein Stück weit austricksen kann.“ Gafur Nabiullin wird am Samstag von 12 bis 15 Uhr und am Sonntag von 15 bis 17 Uhr von seiner Familie ins Gemeindehaus begleitet.

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