Oberberg - Am zweiten Adventswochenende fanden in der Region wieder Weihnachtsmärkte statt.

Den Wiehler Rathausplatz „just in Time“ freigegeben

Wenn man eine Baustelle rechtzeitig abschließen möchte, solle man zum Schluss den Weihnachtsmarkt einplanen, betonte Bürgermeister Ulrich Stücker zur Eröffnung. „Just in time“ war die Baustelle vorm Rathaus fertig geworden und so schmückte mitten zwischen den kleinen Holzbuden eine rote Schleife den Brunnen auf dem Rathausvorplatz. Der Weihnachtsmarkt in Wiehl öffnete traditionell am zweiten Adventswochenende. Am Samstagmorgen mit dem Bröltaler Musikverein, der musikalisch auf Weihnachten einstimmte – es wurde sogar dazu getanzt. Knackig kalt war es und so wärmte und schmeckte der Glühwein natürlich umso besser. Die Oberwiehler Männer der Nachbarschaft "Hambuch" hatten sich vor dem zweiten Adventswochenende wieder auf den Weg nach Bad Hindelang im Allgäu gemacht, um rechtzeitig zum Wiehler Weihnachtsmarkt den berühmten Bergkäse einzukaufen. Der Erlös geht an die Wiehler Tafel. Der Kunsthandwerkermarkt erlebte seinen Neustart – zwar nicht im Rathaus wie in früheren Jahren, aber gleich vis-à-vis im evangelischen Gemeindehaus. 

[Fotos: Vera Marzinski--- Weihnachtsmarkt in Wiehl in der Galerie: 1 bis 17.]

Hier gab es Selbstgestricktes, Honigkerzen oder Schmuck, aber auch gedrechselte und geschnitzte Holzdeko für die Vorweihnachtszeit und im Kaffee im Gemeindehaus Kuchen und Kaffee vom Evangelischen Kindergarten. Am Samstag fand schon ein musikalisches Programm vorm Rathaus statt: ein Konzert mit „Ni&Co Christmas &More“ und am Sonntag hatte sich nicht nur der Nikolaus angekündigt, sondern auch die „Schneeparty“ mit Ralf Dreßen, der alle zum Singen, Lachen und Bewegen bringt. Ab 15:30 Uhr vorweihnachtlich-musikalisches mit dem Musikverein Lichtenberg, bevor sich um 17 Uhr die Tore der evangelischen Kirche zum Offenen Singen öffnen. Der Wiehler Ring und das Citymanagement der Stadt haben sich außerdem einiges für die Zeit bis Weihnachten überlegt. So steht an jedem Freitag und Samstag im Advent eine Wunschbaumaktion an den Hütten am Weiherplatz auf dem Programm. Hier können Gutscheine für bedürftige Familien erworben werden, die dann weitergeleitet werden. Zudem halten die Läden in der Wiehler Innenstadt auch wieder ihre traditionellen Adventskalender mit besonderen Aktionen bereit.

Viel Adventszauber rund um das Gemeindehaus in Gummersbach

Beim ersten selbstorganisierten Weihnachtsmarkt der Evangelischen Kirchengemeinde Gummersbach standen Glitzer, Handarbeit und Stollen hoch im Kurs bei den Besuchern.  300 kleine Steine spielten aber auch eine große Rolle. Die "gesiegelten Steine des Doms" (OA berichtete) konnten für eine Spende, die für den neuen Glockenturm der Kirche gedacht ist, erworben werden. Für Pfarrer Markus Aust hatte der vorweihnachtliche Markt auch einen anderen Zweck: „Begegnung ist das Stichwort. Wir wollen Jung und Alt zusammenführen, nach der langen Zeit der Isolation. Es ist schon erstaunlich, wie viele Gemeindemitglieder bereit waren, zu kochen, zu frieren und zu verkaufen."

[Fotos: Jan Weber --- Weihnachtsmarkt in am Gemeindehaus Gummersbach in der Galerie: 18 bis 28.]

Während die Besucher auf dem Vorplatz des Gemeindehauses mit allerlei Köstlichkeiten wie Quarkbällchen oder Glühwein verköstigt wurden, waren im Inneren des Gebäudes 15 Aussteller zu finden, die eine ganze Sammlung aus selbstgemachten Produkten mitgebracht hatten. „Mir bereitet es eine große Freude, kreativ zu sein. Ich bin das ganze Jahr über fleißig, damit ich heute viel mitbringen kann", berichtete Regina Sieling, die verschiedene weihnachtliche Symbole wie Tannenbäume oder Herzen mit bunten Stoffen verziert und zusammengenäht hat. Ein Familiengottesdienst sowie der Auftritt des Gospelchors Gummersbach runden das Programm ab.

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