Gummersbach - Ihre Leidenschaft für Bücher machte sich Rebecca Steurer zum Beruf - Kürzlich hat sie ihre ersten Werke veröffentlicht.

Von Leif Schmittgen

Rebecca Steurer hat ihre Leseleidenschaft bereits im frühen Jugendalter entdeckt, seinerzeit standen Fantasy-Romane a la „Herr der Ringe“ oder „Harry Potter“ bei ihr ganz oben auf der Liste. Daraus entstanden eigene literarische Ideen, die flugs auf Papier gebannt wurden. „Ich habe schnell gemerkt, dass es nicht das Genre ist, in dem ich mich wohlfühle“, berichtet Steurer. Die frühen Werke wurden nie veröffentlicht. Die schreiberischen Stärken der heute 30-Jährigen, machen stattdessen eine Mischung aus Thriller und Liebesgeschichte mit einem Schuss Erotik aus.

Das Ergebnis ist nun - zumindest teilweise - beim Onlinehändler Amazon in Form von E-Books und Taschenbüchern erschienen. Warum teilweise? Die junge Autorin hat sich nämlich für eine Trilogie entschieden, zwei Bände sind bereits erhältlich. Das dritte Band soll in den nächsten Wochen erscheinen, die ersten beiden tragen die Titel „Verbotene Verführung“ und „Verbotene Verbindungen“ und sind unter dem Pseudonym „Ruby Jennings“ erschienen. „Die Geschichten sind ineinander zwar abgeschlossen, die Charaktere kommen aber in allen Büchern vor“, so Steurer. Neue Handlungsstränge ergäben sich jeweils, weil die unterschiedlichen Protagonisten pro Buch stärker in Fokus gerückt würden.

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Auch wenn die verheiratete Mutter von zwei Kindern an der Aggertalsperre im Gummersbacher Stadtteil Lantenbach wohnt, spielt die umliegende Idylle bei ihrer Inspiration keine Rolle. Vielmehr ist die Handlung in den USA angesiedelt. Ihre Ideen schöpft die gelernte Ergotherapeutin aus anderen Büchern und der eigenen Fantasie. Das Ergebnis kann sich offensichtlich sehen lassen, denn der Verkauf über den Onlineriesen sei zumindest im E-Book-Bereich gut angelaufen. Dass noch nicht allzu viele Druckexemplare über den Ladentisch gewandert sind, macht die Schriftstellerin an der Corona-Krise fest: „Jedes Buch wird erst nach der jeweiligen Bestellung produziert, deswegen wurden bis dato lange Lieferzeiten angezeigt“, so die gebürtige Bergneustädterin. Sie sieht darin den Grund für die mangelnde Nachfrage bei physischen Versionen ihrer Thriller.

Unter dem Strich aber hat sich Rebecca Steurer dazu entschlossen ihren alten Job an den Nagel zu hängen und künftig als hauptberufliche Autorin tätig zu sein. Etliche Wochen sitzt die Lantenbacherin an ihren Werken und konzentriert sich dabei voll und ganz auf das Schreiben. „Das Layout und die Korrektur übernimmt mein Mann Marcel“, berichtet sie und freut sich über das technische Know-how ihres 29-jährigen Gatten. Veröffentlicht werden die Werke im Selbstverlag, Amazon bietet diese Möglichkeit. Parallel schickt die Schriftstellerin ihre Manuskripte aber auch an Buchverlage. „Viele veröffentlichen nur, wenn man finanziell in Vorleistung geht.

Dieses Risiko ist mir zu hoch“, nennt sie den Grund für den jetzt eingeschlagenen Weg und hofft weiterhin, dass ein Verlag auch ohne nötige Vorauszahlungen anbeißt und ihre Romane veröffentlicht. Mit dem finalen Band ist dann definitiv Schluss, neue Charaktere und Handlungsorte sollen dann im nächsten Schritt für Spannung beim Leser in anderen Handlungswelten sorgen. Welche das sein werden, steht allerdings noch nicht fest. „Erst wenn das Werk vollendet ist, werde ich mich neuen Projekten widmen“. Zunächst muss aber die Trilogie ein würdiges Ende finden.

Hier geht es zu

Verbotene Verführung und

Verbotene Verbindungen.