LOKALMIX
Von der Aromatherapie bis zur tiergestützten Intervention
Wiehl – Zum zweiten Mal veranstaltete die HBW die In-House-Messe „Markt der Möglichkeiten“, um die Mitarbeitenden über die vielfältige Expertise im Unternehmen zu informieren.
Von der Aromatherapie über die personenzentrieten Assistenzleistungen bis hin zur tiergestützten Intervention: Im Laufe ihrer Berufstätigkeit haben sich zahlreiche Mitarbeitende der „HBW Heimat. Begleitung. Wohnen.“ zu vielfältigen Themen fortgebildet. Um einen gesammelten Überblick über diese vorhandenen Kompetenzen zu vermitteln, lud Petra Kaufmann, Pädagogische Leitung des HBW, ihre Kolleginnen und Kollegen einer Mitteilung der HBW zufolge nach 2022 nun zum zweiten „Markt der Möglichkeiten“ ein.
„Wir wollen allen Mitarbeitenden die Gelegenheit bieten, sich über die vorhandenen Angebote zu informieren, um sie bei Bedarf im Alltag zu kennen und auch zu wissen, bei wem es Unterstützung zu diesem Thema gibt“, erklärte Petra Kaufmann. Hierzu verwandelte sich das Begegnungszentrum Gähnfeld erneut in ein Messegelände, auf dem alle Kollegen an jeweils eigenen Ständen ihre Fachkompetenzen vorstellten.
Bereichsleitung Björn Frackenpohl widmete sich an seinem Stand den Autismus-Spektrum-Störungen (ASS). Hier klärte er unter anderem über die Unterschiede in der Wahrnehmung und der Verarbeitung von Reizen zwischen Menschen mit und ohne ASS auf. „Menschen mit ASS nehmen unter anderem mehr Reize wahr“, erklärte Frackenpohl.
Für Fachkräfte in der Eingliederungshilfe sei dieses Verständnis grundlegend, um angemessene Unterstützung bieten zu können. „Es ermöglicht, Umgebungen bewusst reizarm zu gestalten und individuelle Rückzugsmöglichkeiten zu schaffen“, so Frackenpohl. Erst durch ein tieferes Verständnis dieser Wahrnehmungsunterschiede könnten Begleitpersonen besser auf Bedürfnisse eingehen und gemeinsam Strategien entwickeln, die den Alltag erleichtern.
Auch HBW-Gesamtleiter Andreas Lamsfuß besuchte die zahlreichen Stände. „Es ist total beeindruckend, alle im HBW vorhandenen Kompetenzen so auf den Punkt gebracht zu sehen. Unser Beruf fußt auf wissenschaftlichen und methodischen Hintergründen, was im Alltag schon mal aus dem Blick geraten kann. Der ‚Markt der Möglichkeiten‘ macht absolut Lust darauf, sich wieder damit zu beschäftigen und auf den neusten wissenschaftlichen Stand zu bringen“, so Lamsfuß.
Und der Markt biete das richtige Format, um die Lust an Fortbildungen und Wissenstransfer zu schüren, weiß Petra Kaufmann: „Die Gespräche und Begegnungen, die auf dem ersten ‚Markt der Möglichkeiten‘ geführt wurden, haben ganz viel Neugier und Lust auf die verschiedenen Fachthemen ausgelöst. Neue Kollegen haben sich fortbilden lassen und es ist neues Expertenwissen dazugekommen“, freute sie sich über die erneute Auflage, die sicher nicht die letzte gewesen sein wird.
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