LOKALMIX

Vom Azubi zum Vorstandsvorsitzenden

us; 02.08.2021, 17:45 Uhr
Fotos: Ute Sommer --- Zur Feier seiner 40-jährigen Betriebszugehörigkeit zur Volksbank Oberberg dankte Ingo Stockhausen (Mitte) allen Rednern für die "positiven Übertreibungen". Uwe Fröhlich (v.li.), Dr. Udo Meyer, Siegfried Mehring, Manfred Schneider, Lothar Uedelhoven und Frank Dabringhausen (Vorstandsmitglied Volksbank Oberberg).
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Vom Azubi zum Vorstandsvorsitzenden

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us; 02.08.2021, 17:45 Uhr
Wiehl - Im Rahmen eines Festaktes wurde heute der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Oberberg, Ingo Stockhausen, für seine 40-jährige Betriebszugehörigkeit geehrt.

Von Ute Sommer

 

Als Vorsitzender des Aufsichtsrates der Volksbank Oberberg hieß Dr. Udo Meyer rund 90 Gäste willkommen, die der Einladung zur Feier des 40. Arbeitsjubiläums von Ingo Stockhausen ins Forum der Hauptstelle in Wiehl gefolgt waren. In kurzen Worten umriss Meyer den beruflichen Werdegang Stockhausens, der mit 19 Jahren und dem Abitur in der Tasche am 1. August 1981 seine Ausbildung bei der damaligen Raiffeisenbank in Nümbrecht antrat. Schnell kristallisierte sich dessen Leidenschaft fürs Kreditgeschäft heraus, so dass der vielseitig befähigte Bankmitarbeiter zum Abteilungsleiter der Firmenkundenabteilung ernannt wurde.

 

Nach dem kontinuierlichen Erwerb weiterer Qualifikationen und dem Studium an der Akademie Deutscher Genossenschaften auf Schloss Montabaur wurde er ab dem 1. Januar 1999, erst 36-jährig, in den Vorstand der Raiffeisenbank Wiehl berufen, die im September 2000 mit der Volksbank Oberberg fusionierte. Begabt mit ausgesprochenem unternehmerischem Geschick und hoher sozialer Kompetenz, bekleidet er seit 2007 die Position des Volksbank-Vorstandsvorsitzenden, nimmt nebenher zahlreiche Ehrenämter im Genossenschaftsverband wahr. "Wir sind nicht nur stolz auf unsere Volksbank Oberberg, wir sind stolz auf unseren Vorstandsvorsitzenden", schloss Meyer seine Begrüßung.

 

[Als Wunsch für die Zukunft des Bankensektors formulierte Ingo Stockhausen die Rückbesinnung auf die Werte des "ehrbaren Kaufmanns".]

 

In der Laudatio beschrieb Siegfried Mehring, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Genossenschaftsverbandes, Stockhausen mit dem Bild des "ehrbaren Kaufmanns", dem historisch in Europa gewachsenen Leitbild von Wirtschaftsakteuren, die dem Verantwortungsbewusstsein für das eigene Unternehmen, für Gesellschaft und für die Umwelt Rechnung tragen. Diese Tugenden gehörten auch heute noch zu den Schlüsselqualifikationen von Kaufleuten, für die Stockhausen beispielhaft stehe. Für dessen konstruktive und verlässliche Mitarbeit im Aufsichtsrat der zweitgrößten Bank Deutschlands dankte Uwe Fröhlich als Co- Vorstandsvorsitzender der DZ Bank.

 

Dem heute beginnenden Ausbildungsjahrgang in "seiner" VR-Bank Bergisch Gladbach-Leverkusen habe er die Stockhausen-Geschichte "Vom Azubi zum Vorstandsvorsitzenden" erzählt, bekannte VR- Vorstandsvorsitzender Lothar Uedelhoven und bescheinigte seinem Kollegen, dass dieser den Genossenschaftsgedanken mehr als verinnerlicht habe. Auf kollegiale und wertvolle, 20-jährige Zusammenarbeit auf Vorstandsebene blickte Stockhausens Stellvertreter Manfred Schneider zurück und dankte für die besondere Kombination von Besonnenheit und Tatkraft, mit der sein Kollege stets erfolgreich zum Wohle von Bank und Kunden agiert habe.

 

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Im Namen der "Mannschaft" überbrachte der Betriebsratsvorsitzende Lutz Diederichs die Glückwünsche der Belegschaft und dankte für eine Unternehmensphilosophie, die über alle Ebenen hinweg von Respekt und Wertschätzung geprägt sei. Als Zeichen dafürstehe nicht nur die heutige Betriebszugehörigkeitsfeier von Chef Stockhausen selbst, sondern auch die der zahlreichen, langjährigen Volksbank-Mitarbeiter.

 

 "Als ich die Führung der Bank übernahm, war sie etwa 85-mal kleiner, als sie es heute ist", beschrieb der Geehrte selbst in einem persönlichen Statement. Mit erfolgten Fusionen, einem Struktur-und Kulturwandel, der Wiedervereinigung, der Finanzmarktkrise und nicht zuletzt der Corona-Pandemie beschrieb er die immensen Herausforderungen der Vergangenheit und Gegenwart, mit denen auch die Volksbank Oberberg habe umgehen müssen. "Doch gerade in diesen Phasen haben wir gute Antworten gefunden", resümierte er mit Blick auf die positiven Geschäftszahlen. Letztlich hätten die Finanzskandale der jüngsten Vergangenheit dem Image der Bankenbranche schweren Schaden zugefügt.

 

Im Sinne einer Trendumkehr beschrieb er die Rückbesinnung auf das Vorbild des "ehrbaren Kaufmanns". Offensichtlich gerührt von allen "positiven Übertreibungen" seiner Vorredner, dankte Ingo Stockhausen nicht zuletzt seiner Familie, die ihm während seiner gesamten beruflichen Karriere stets hilfreich zur Seite gestanden habe. Den musikalischen Rahmen der Feierstunde gestalteten Gudrun Höbold (Violine) und Eri Uchino (Klavier) mit Werken des "Bergischen Komponisten" Ewald Strässer.

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