LOKALMIX

Verlässliche Zukunftsprognose nicht möglich

Red; 29.04.2021, 10:58 Uhr
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Verlässliche Zukunftsprognose nicht möglich

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Red; 29.04.2021, 10:58 Uhr
Oberberg – Die Zahl der Arbeitslosen ist im April gesunken, doch die langfristigen Folgen der Corona-Pandemie sind noch nicht absehbar.

Mit 1.310 Arbeitslosmeldungen (März: 1.133) und 1.539 Abmeldungen (März: 1.451) sank die Zahl der Arbeitslosen in Oberberg im Monat April auf 8.742. Das sind 19 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Die oberbergischen Arbeitgeber meldeten im April 574 Stellen, ebenso viele wie im Vormonat und 356 mehr als im April 2020. Damit existieren in Oberberg aktuell 2.194 freie Arbeitsstellen.

 

„Wie auf der gesamten Agenturebene ist auch im Oberbergischen Kreis die Arbeitslosigkeit insgesamt gesunken, auch wenn sich im April mehr Personen arbeitslos melden mussten als im Vormonat“, erklärte Nicole Jordy, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach. „Mit einem Wert von 5,8 Prozent ist die Arbeitslosenquote im Vergleich zum April 2020 exakt gleichgeblieben. Erfreulich ist die Steigerung der gemeldeten freien Stellen im Vergleich zum Vorjahr sowie die gestiegene Zahl von Personen, die eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt aufnehmen konnten.“

 

Im März 2021 wurden im Kreis insgesamt 64 Anzeigen auf Kurzarbeitergeld für 439 Personen bearbeitet. Die Daten für die tatsächlich erfolgte Kurzarbeit erfordern eine Wartezeit von sechs Monaten. Im Oktober 2020 haben im Oberbergischen insgesamt 789 Betriebe für 10.088 Personen Kurzarbeitergeld beantragt.

 

Eine verlässliche Zukunftsprognose zur Entwicklung des Arbeitsmarktes seit laut Jordy vor dem Hintergrund der Pandemielage mit hohen Infektionszahlen und den andauernden Kontaktbeschränkungen momentan nicht möglich. Die negativen Folgen der Corona-Krise seien aber zu erkennen. Auf den gesamten Agenturbezirk bezogen, haben sich wieder mehr Menschen arbeitslos gemeldet und die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist gestiegen - um mehr als 2.000 im Vergleich zum April 2020.

 

Ausbildungsmarkt in Oberberg

 

1.270 Jugendliche aus dem Oberbergischen Kreis haben sich an die Berufsberatung gewandt, um einen Ausbildungsplatz zu finden. 630 Jugendliche sind davon aktuell noch unversorgt, das sind 120 weniger als ein Jahr zuvor. Den Bewerbern stehen derzeit 1.381 gemeldete Ausbildungsplätze gegenüber, von denen aktuell noch 766 unbesetzt sind. Im Vergleich zum Vorjahr sind seit Beginn des Berichtsjahres vier Ausbildungsstellen (- 0,3 Prozent) weniger gemeldet worden.

 

Weitere Informationen zur Berufsberatung

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