LOKALMIX

Verlängerter Arm der Klinik

us; 27.10.2023, 09:00 Uhr
Foto: Ute Sommer --- Dr. René Halbach (li.) und Landrat Jochen Hagt (re.) dankten den Pionieren des organisierten Rettungsdienstes im Oberbergischen Kreis: Ulrich Jaxtheimer (v.l.), Peter Müller und Dr. Marianne Herzog.
LOKALMIX

Verlängerter Arm der Klinik

  • 0
us; 27.10.2023, 09:00 Uhr
Gummersbach - "Rettung e.V. Oberberg" wurde vor 50 Jahren gegründet - In einer Feierstunde wurde zurückgeblickt.

Von Ute Sommer

 

In der Feierstunde anlässlich des 50 jährigen Bestehens von „Rettung e.V. Oberberg“ blickten die Mitarbeiter und Freunde auf eine erfolgreiche Vereinsentwicklung zum Wohle der Oberbergischen Rettungsorganisationen zurück.

 

Als Initialzündung gilt der Aufbau eines ersten Notarztsystems für die ländliche Region, die ab den 1960er Jahren unter maßgeblicher Beteiligung von Prof. Dr. Wolfgang Herzog, dem damaligen Chefarzt der Chirurgie im Städtischen Krankenhaus Gummersbach, in Oberberg erfolgte. Um das bis dato beispiellose Novum konstruktiv weiter zu entwickeln und finanziell abzusichern, wurde 1973 der Verein „Rettung e.V. Oberberg“ aus der Taufe gehoben, der die Arbeit regionaler Rettungsorganisationen, Feuerwehren und Hilfsorganisationen mit bisher rund 600.000 Euro ausstattete.

 

WERBUNG

Der Einladung zur Feier des 50. Jubiläums des Fördervereins ins Hohenzollernbad waren gestern neben den Gründungsmitgliedern Ulrich Jaxtheimer und Peter Müller auch die zuständigen Mitarbeiter der Kreisverwaltung (Amt 37 Rettungsdienst, Amt 38 für Brand-, Zivil-und Katastrophenschutz), der Kreisleitstelle, Vertreter von DRK, JUH, Malteser, DLRG, THW, sowie die Leiter der Oberbergischen Feuerwehren, nebst Kreisbrandmeister Wilfried Fischer nachgekommen.

 

Dr. René Halbach, als erster Vorsitzender von „Rettung e.V. Oberberg“, freute sich besonders über den Besuch von Dr. Marianne Herzog, die Ehefrau des inzwischen verstorbenen Impulsgebers Prof. Dr. Wolfgang Herzog. Nicht nur die Vereinsgründung, sondern auch die daraus erwachsene Vernetzung der oberbergischen Rettungskräfte bezeichnete Dr. Halbach als bemerkenswerte Leistung und dankte den rund 480 Vereinsmitgliedern für deren Spendengelder, die sich in Mehrwert zum Wohle der Bürger verwandelt hätten.

 

In seinem Grußwort würdigte Landrat Jochen Hagt die Verdienste Prof. Dr. Herzogs aus der „Gründerzeit“, aus denen sich bis heute vorbildliche Hilfestrukturen entwickelt hätten. Habe in den Anfangsjahren der Fokus auf der Anschaffung des ersten „Clino“ und dem Ausbau der Kommunikationstechnik gelegen, unterstütze der Verein mittlerweile viele unterschiedliche Hilfszwecke bis hin zur Anschaffung von Schwerlasttragen oder High-Tech-Drohnen für die Kreisfeuerwehr.

 

Dass das oberbergische Rettungsdienstwesen, mit rund 400 Mitarbeitern, 13 Rettungswachen, sechs Notarztstandorten und flankiert durch die AGewiS (Akademie für Gesundheitswirtschaft und Senioren) seit 2012 in die Zuständigkeit seiner Behörde falle, erfülle ihn mit Stolz, betonte Jochen Hagt und dankte für die Summe von 600.000 Euro, mit der der Förderverein das Gemeinwohl aller Oberberger unterstützte. „Ich kann sie nur ermuntern, dies in die Zukunft zu tragen“. 

 

Im einem Kurzvortrag samt Filmausschnitt aus dem Jahr 1972 umriss Rolf Kühr als technischer Geschäftsführer das Werden und Wachsen von „Rettung e.V.Oberberg“, das sich stets als „verlängerter Arm der Klinik“ verstanden habe. Gut ausgebildetes Personal aus Rettungsdienst, Feuerwehren oder freiwilligen Hilfsorganisationen könne den Bürgern im Notfall nur mit adäquater Ausrüstung versiert zur Seite stehen, ein Ziel, dem sich der Verein auch künftig verpflichtet sehe.

KOMMENTARE

0 von 800 Zeichen
Jeder Nutzer dieser Kommentar-Funktion darf seine Meinung frei äußern, solange er niemanden beleidigt oder beschimpft. Sachlichkeit ist das Gebot. Wenn Sie auf Meinungen treffen, die Ihren Ansichten nicht entsprechen, sehen Sie von persönlichen Angriffen ab. Die Einstellung folgender Inhalte ist nicht zulässig: Inhalte, die vorsätzlich unsachlich oder unwahr sind, Urheberrechte oder sonstige Rechte Dritter verletzen oder verletzen könnten, pornographische, sittenwidrige oder sonstige anstößige Elemente sowie Beschimpfungen, Beleidigungen, die illegale und ethisch-moralisch problematische Inhalte enthalten, Jugendliche gefährden, beeinträchtigen oder nachhaltig schädigen könnten, strafbarer oder verleumderischer Art sind, verfassungsfeindlich oder extremistisch sind oder von verbotenen Gruppierungen stammen.
Links zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
WERBUNG