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Nümbrecht – Gemeinde verzichtet auf Teil der Betriebskosten bei jenen Gemeinschaften, die aufgrund der Pandemie in eine Schieflage geraten sind – Hilfen von GWN und Sparkasse.
Von Lars Weber
Viele Vereine haben in der Pandemie zu kämpfen. Gerade jene, die auch eigene Räume angemietet haben, sind in den vergangenen Monaten in eine finanzielle Schieflage geraten. Ihnen fehlten schlicht die Einkommensquellen wie Festivitäten oder andere Veranstaltungen, um die Betriebskosten für die Vereinsheime, Sängerheime oder Bürgerhäuser wieder reinzuholen. In der Gemeinde Nümbrecht, so hat die Verwaltung festgestellt, seien 16 Vereine von dieser Situation betroffen. Deshalb hat der Familienausschuss bei seiner Sitzung am Montag im Park-Hotel eine finanzielle Entlastung beschlossen. Die einstimmige Entscheidung ging zurück auf einen Antrag der CDU-Fraktion.
Die Verwaltung wurde von der Fraktion gebeten, Vorschläge für die Minimierung der Betriebskosten für durch die Pandemie in Not geratene Vereine zu erarbeiten. Kämmerer Reiner Mast wies darauf hin, dass die Vereinsförderung und -unterstützung eine klassische freiwillige Ausgabe in den Kommunalhaushalten sei. Dies schränke die Gestaltungsspielräume im Rahmen der Haushaltssanierungspläne und -sicherungskonzepte enorm ein. Etwas besser sieht es mit finanzieller Unterstützung aber in der „kommunalen Familie“ aus, also beispielsweise bei Tochterunternehmen oder auch bei der Sparkasse Gummersbach.
Alle 16 Vereine zusammengenommen, beträgt die finanzielle Last 44.000 Euro, so Mast. 2.300 Euro davon werden von den Gemeindewerken Nümbrecht (GWN) übernommen, die in einer Sonderaktion ihre Gebührenzahler nach Vereinen gefragt hatten, die unterstützt werden müssen. Weitere 12.000 Euro könnten von der Sparkasse Gummersbach kommen, die ein Vereinsförderprogramm mit einem Volumen von 100.000 Euro aufgesetzt hat. Dabei gebe es als Grundförderung für Vereine jeweils 750 Euro.
Von den verbleibenden rund 28.000 Euro wird die Gemeinde nach dem positiven Ausschussbeschluss 30 Prozent erlassen (9.000 Euro) und über das Isolierungsgesetz abrechnen. Weitere Hilfe soll durch eine weitere GWN-Aktion kommen, die bereits im vergangenen Jahr Vereinen mit einer Förderung in Höhe von rund 15.000 Euro unter die Arme griff. Durch diese Abfederung der finanziellen Belastung auf mehreren Schultern verbleiben bei den Vereinen noch zwölf Prozent der Betriebskosten.
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