LOKALMIX

Ukraine: Solidaritätsaktionen in Oberberg

Red; 02.03.2022, 20:50 Uhr
Foto: Leif Schmittgen --- In Gummersbach wurde ein Gabenzaun vor der Katholischen Kirche aufgestellt.
LOKALMIX

Ukraine: Solidaritätsaktionen in Oberberg

Red; 02.03.2022, 20:50 Uhr
Oberberg - Regelmäßige Friedensgebete in Engelskirchen - Gabenzaun in Gummersbach - Weiterer Hilfstransport geplant - Friedensgebet in Wipperfürth (AKTUALISIERT).

+++13. Meldung (Mittwoch, 20:45 Uhr)+++

 

Ab sofort und solange bis die Waffen in der Ukraine ruhen, wird jeden Montag um 17 Uhr in der evangelischen Kirche Engelskirchen überkonfessionell für den Frieden gebetet, heißt es einer Mitteilung.

 

+++12. Meldung (Mittwoch, 17:15 Uhr)+++

 

In Lindlar mehren sich die Fragen in Bezug auf die Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge, teilt die Gemeinde mit. Bisher liegen zwar noch keine Informationen vor, wann mit der Ankunft von Kriegsflüchtlingen zu rechnen ist und wie viele Menschen es sein werden. Man bereitet sich aber vor und hat bereits etliche Hilfsangebote erreicht. Um die Anfragen und weitere Informationen zu bündeln, hat die Gemeinde Lindlar sich entschlossen, eine E-Mail-Adresse einzurichten:

 

ukrainehilfe@lindlar.de

 

Für folgende Themen stehen Ihnen, unabhängig von der genannten E-Mail-Adresse, entsprechende Ansprechpartner der Gemeinde Lindlar zur Verfügung:

 

Frau Rexhepi, Tel. 02266 96 224 Wohnraum für Geflüchtete

 

Herr Schneider, Tel.: 02266/96 228, Herr Vogl, Tel. 02266/96 399

und Herr Eyer, Tel.: 0226696/408:  Allgemeine Angelegenheiten

 

+++11. Meldung (Mittwoch, 16:55 Uhr)+++

 

Die gestern angelaufene Kooperation zwischen der Gummersbacherin Valentyna Butulay und der Caritas Oberberg (siehe 7. Meldung) trägt weitere Früchte. Gemeinsam mit Pfarrer Christoph Bersch, Caritaschef Peter Rothausen und der Ehrenamtskoordinatorin Andrea Missbrandt, präsentierte Butulay den sogennanten Gabenzaun an der Katholischen Kirche in der Kreisstadt. Dort können Spenden abgegeben werden, die dann zwischengelagert werden und in den Raum Lemberg (Lwiw) transportiert werden. Dort hat Rothausen Kontakte zu einer Gemeindemitarbeiterin, die in der Ukraine ein Flüchtlingslager einrichten und zudem vor Ort Waisenkinder unterstützen möchte.

 

"Es werden vorrangig auch  Medikamente gebraucht“, berichtet Valentyna Butulay. Man steht in engem Kontakt mit örtlichen Kräften, sodass sich der aktuelle Bedarf schnell ändern kann. Deswegen wird am Gabenzaun regelmäßig eine Liste an vorrangig benötigten Hilfsgütern ausgehangen. Pfarrer Bersch erhofft sich Synergieeffekte mit den regelmäßig stattfindenden Friedensgebeten sowie den Messen in seiner Kirche.

 

Derweil ist der erste Lkw mit Hilfsgütern an der Grenze angekommen. Die Güter wurden in einen ukrainischen Lastwagen umgeladen und in das Zielgebiet transportiert. In Zusammenarbeit mit einer Spedition wird derzeit ein weiterer Hilfstransport organisiert.

 

+++10. Meldung (Mittwoch, 15:40 Uhr)+++

 

Schüler und Lehrer der Sekundarschule Wiehl haben im Unterricht den Ukraine-Krieg thematisiert und ein beeindruckendes Friedenszeichen gesetzt. "Einige Kinder haben Verwandtschaft in den betroffenen Gebieten und einige Kinder kennen Flucht und Vertreibung aus eigener Erfahrung", teilte die Schulleitung mit.

 

[Foto: Arlind Oseku.]

 

+++9. Meldung (Mittwoch, 12:40 Uhr)+++

 

Auch „die Alternative Hauskrankenpflege Uwe Söhnchen“ beteiligt sich an den Hilfsaktionen. Bis 16 Uhr werden heute noch rezeptfreie Medikamente gegen Schmerzen und Durchfall sowie Desinfektionsmittel und Handschuhe entgegengenommen. Die Spenden können bei der Tagespflege an der Hauptstraße 18 in Engelskirchen-Ründeroth abgegeben werden.

 

+++8. Meldung (Mittwoch, 12:25 Uhr)+++

 

Die evangelische Jubilate-Kirche in Lindlar ist seit vergangenen Freitag jeden Tag von 18 bis 19 Uhr geöffnet.  Die Kirchengemeinde möchte den Menschen so ermöglichen, im stillen Gebet den Leidtragenden des Krieges in der Ukraine zu gedenken und gemeinsam mit der weltweiten Christenheit für den Frieden zu beten. Vom 5. bis 9. März wird es zudem jeweils um 18:15 Uhr in der Kirche eine kleine gemeinsame Friedensandacht geben. Eine Verlängerung der Aktion ist möglich. Weitere Informationen gibt es hier.

 

+++7. Meldung (Mittwoch, 01:05 Uhr)+++

 

Der Spendenaufruf von Valentyna Butulay (OA berichtete) wird mittlerweile von der Caritas Oberberg unterstützt. „Es ist toll, was sie auf die Beine gestellt hat. Auch ihre Verbindungen in die ukrainische Community sind ein Geschenk für uns“, sagt Oberbergs Caritas-Chef Peter Rothausen. Gemeinsam habe man inzwischen eine Lagermöglichkeit in Gummersbach gefunden, wo die Spenden aufbewahrt und sortiert werden. Von der polnisch-ukrainischen Grenze hört man mittlerweile, dass es schwierig sei, die Tonnen an Hilfsgütern abzuliefern, da aus ganz Europa Spenden gebracht werden. Die Caritas Oberberg will ihre Kontakte zur Caritas Satu Mare im Nordwesten Rumäniens nutzen und die Helfer dort unterstützen.

 

Teilweise sollen aber auch Kriegsflüchtlinge, die nach Deutschland kommen, mit den Spenden ausgestattet werden. Butulay sagte gegenüber Oberberg-Aktuell, dass sie bereits Anfragen nach einer Unterkunft von Frauen mit Kindern aus ihrem Heimatland habe.

 

Wichtig sind aber auch Geldspenden“, sagt Rothausen. Neben einer großen Nachfrage nach Medikamenten, benötigen die Menschen im Kriegsgebiet auch Stromgeneratoren. Aber auch um Sachspenden wird weiter gebeten. Die Caritas Oberberg will hierfür den während der Corona-Pandemie ins Leben gerufene „Gabenzaun“ kurzfristig wiederbeleben.

 

Die Caritas hat ein Spendenkonto eingerichtet (Spendenquittungen werden ausgestellt):

 

Empfänger: Caritas

IBAN: DE 45 3845 0000 0000 22 1010

Stichwort: Ukraine

 

+++6. Meldung (Dienstag, 15:25 Uhr)+++

 

Daniel Fisch betreibt in Gummersbach-Dieringhausen einen Großhandel für weltweiten Export und hat spontan beschlossen, einen Hilfsgütertransport an die Grenze zur Ukraine zu organisieren. Kunden und Lieferanten, weitere Unternehmen, Freunde und Bekannte organisieren Waren, Spenden und Gelder, um den Transport eventuell auch im Konvoi durchzuführen. „Unser Ziel ist es zunächst, einen 40-Tonner voll zu bekommen, der schnellstmöglich starten kann“, so Fisch. Anfang kommender Woche möchte man aufbrechen.

 

Am Firmensitz in der Sternstraße 3 (Gummersbach-Dieringhausen) wurde eine Sammelstelle eingerichtet. Dort können zu den Geschäftszeiten (montags bis freitags von 8 bis 15 Uhr) Spenden abgegeben werden. Aber auch außerhalb dieser Zeiten werden Hilfsgüter - auch abends oder am Wochenende   - angenommen. Spender sollen sich vorab unter Tel.: 02261/99 75 172 melden, damit die Güter persönlich entgegengenommen werden können. Benötigt werden vor allem haltbare Lebensmittel.

 

Weitere Informationen und eine Liste mit den benötigten Hilfsgütern gibt es unter diesem Facebook-Account.

 

+++5. Meldung (Dienstag, 14:40 Uhr)+++

 

Die evangelische und die katholische Kirche in Wipperfürth laden ein zum Ökumenischen Friedensgebet für die Ukraine am Freitag, 4. März, um 17 Uhr in die Kirche St. Nikolaus. Der Gottesdienst wird gehalten vom katholischen Pfarrer Lambert Schäfer und dem evangelischen Pfarrer Matthias Weichert.

 

+++4. Meldung (Dienstag, 14 Uhr)+++

 

Unterstützung zur Spendenaktion von Daniela Kindel, Giuseppe und Milena Frusteri (OA berichtete) gibt es nun auch von Jens Klein. Er organisiert am Sonntag, 6. März, von 9 bis 12 Uhr einen Spendenlauf rund um das Steinmüllergelände in Gummersbach. Es soll Geld für die Kraftstoffversorgung der Fahrzeuge gesammelt werden. Als Startgebühr ist der (freiwillige) Betrag von 20 Euro angedacht, außerdem wird eine Spendendose für Gäste vor der Halle 32 bereitstehen. Anmeldung für Läufer (bis Samstag, 5. März/16 Uhr) an: jensklein1@t-online.de. Über diese Adresse sind auch Geldspenden per PayPal möglich.

 

+++3. Meldung (Dienstag, 10:50 Uhr)+++

 

Die Katholische Kirche Oberberg macht in einer Mitteilung auf mehrere Initiativen aufmerksam, die in den vergangenen Tagen von oberbergischen Christen gestartet wurden. So findet etwa an jedem Donnerstagabend um 19:30 Uhr in der Emmauskirche in Derschlag ein Friedensgebet statt, ebenso täglich ein Friedensgebet in Stille zwischen 19 und 20 Uhr in der Altstadtkirche von Bergneustadt. In der evangelischen Kirche Engelskirchen habe es ebenfalls ein Friedensgebet gegeben.

 

In der katholischen Kirche St. Franziskus in Gummersbach bestehe täglich von 19 bis 20 Uhr die Möglichkeit zum Friedensgebet. Jeder könne dort eine Kerze anzünden. „Alle Gebete ergänzen sich und dürfen sich als Netzwerk verstehen, das uns in weltweiter Solidarität, aber auch hier vor Ort im Oberbergischen miteinander als Glaubende, Suchende und Gott bittende verbindet“, schreibt Kreisdechant Christoph Bersch.

 

+++2. Meldung (Montag, 15 Uhr)+++

 

Bergneustadts Bürgermeister Matthias Thul lädt vor der Ratssitzung am 2. März zu einem ökumenischen Friedensgebiet ein, an dem alle Religionsgemeinschaften aus der Stadt teilnehmen werden. Gemeinsam soll im Krawinkelsaal für die von Krieg betroffenen Menschen in der Ukraine gebetet werden. Beginn ist um 17 Uhr.

 

+++1. Meldung (Montag, 13:40 Uhr)+++

 

Neben den Mahnwachen und Demonstrationen gab es am Wochenende in Waldbröl ein besonderes Zeichen der Soldarität mit der Ukraine zu sehen. Dort erstrahlte am Sonntag die Friedensmauer in den Nationalfarben des Landes. Die Initiative für die Aktion kam in diesem Fall aus dem Sauerland. Aus Schmallenberg hatten sich einige Bürger spontan zusammengetan, um das prägnante Mahnmal mit der wichtigen Botschaft anzuleuchten.

 

[Foto: Verkehrsverein Schmallenberg.]

WERBUNG
WERBUNG