Bergneustadt – „Alle Jahre wieder“ findet an der Altstadtkirche das traditionelle Turmblasen statt, 2024 dann unter einem neuen Namen.

Von Michael Kleinjung

 

Bei Glühwein und Apfelpunsch luden am Samstag die Evangelische Kirchengemeinde Bergneustadt und der CVJM zum traditionellen Turmblasen in die Altstadt ein. Auf dem Kirchplatz hatten sich trotz Schmuddelwetter viele Bürger versammelt, um den Vorabend zum zweiten Advent mit Familie, Nachbarn und Freunden zu verbringen.

 

[Vom Glockenturm spielte Juri Eckhoff weihnachtliche Lieder.]

 

Pünktlich nach den Glockenschlägen um 19 Uhr erklang hoch oben aus der offenen Luke der Kirchturmspitze der Trompetenklang von Juri Eckhoff mit dem alten Weihnachtslied „Vom Himmel hoch, da komm ich her“. Abwechselnd mit dem Bergneustädter Posaunenchor unter der Leitung von Kantorin Dr. Annemarie Sirrenberg „unten“ am Gemeindehaus lauschten die Gäste den Klängen. Darunter waren viele Klassiker wie „Macht hoch die Tür“, „Maria durch ein Dornwald ging“ oder „Alle Jahre wieder“. Dazu sangen die Besucher textsicher mit.

 

Pfarrer Dietrich Schüttler stimmte die Gäste auf das Weihnachtsfest ein. „Wir leben in unbeständigen Zeiten, aber die Musik bleibt und die freudige Nachricht steht, dass in Jesus Christus Gottes Liebe unter uns erschienen ist. Darum lassen wir es uns in diesen aufregenden Zeiten voller Wandel nicht nehmen, zum traditionellen Turmblasen vor der Altstadtkirche zusammenzukommen.“

 

[Pfarrer Dietrich Schüttler sprach die geistlichen Worte und hatte Neuigkeiten zu verkünden (Foto oben); Kantorin Dr. Annemarie Sirrenberg hatte die musikalische Leitung (Foto unten).]

 

Nach weit über 30 Jahren war es das letzte adventliche Turmblasen der Kirchengemeinde. „Aber keine Sorge, es geht trotzdem nächstes Jahr weiter, so Gott und unsere Gesundheitslage es wollen“, sagte Schüttler. Dann jedoch unter einem neuen Veranstalternamen. „Denn ab 2024 sind wir die Evangelische Impuls- Kirchengemeinde Lieberhausen-Bergneustadt. Wir tun uns zusammen! An uns allen ändert dies nichts, wir werden nur größer.“

 

Den Verkaufserlös teilen sich der CVJM und die Leukämie- und Lymphomhilfe Oberberg, dessen Vorsitzender Michael Enders sich persönlich bei den Besuchern bedankte.