Oberberg - Die Corona-Krise scheint überwunden - 2023 elf Prozent mehr Übernachtungen im Oberbergischen - „Das Bergische“ will die Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung stärken.

Die Übernachtungszahlen, die vom statistischen Landesamt IT.NRW für die Region „Das Bergische“ erfasst werden, sind im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 10,8 Prozent gestiegen. Insgesamt haben die Beherbergungsbetriebe im Bergischen im vergangenen Jahr über 1,3 Millionen Übernachtungen verbuchen können und über 460.000 Gäste begrüßt. Das ist eine Steigerung der Ankunftszahlen um 15,2 Prozent gegenüber 2022.

 

Der Oberbergische Kreis konnte sein Vorjahresergebnis bei den Übernachtungen um elf Prozent und der Rheinisch-Bergische Kreis um 10,4 Prozent steigern. Die Übernachtungszahlen in beiden Kreisen liegen damit zwar im Schnitt immer noch zehn Prozent unter denen aus dem Vor-Corona-Jahr 2019, nähern sich diesen aber seit 2022 kontinuierlich wieder an.

 

„Seit Ende der Pandemie, von der der Tourismus deutschlandweit und auch bei uns im Bergischen arg betroffen war, hat unsere Region wieder einen guten Reisezulauf – und das, obwohl die Konsumbereitschaft der Menschen aufgrund gestiegener Kosten in vielen Lebensbereichen eigentlich gedämpft ist“, stellt Gabi Wilhelm, Geschäftsführerin der Tourismusorganisation „Das Bergische“, fest.

 

„Seit Corona haben wir mit Betriebsschließungen und dadurch bedingten rückläufigen Zahlen beim Bettenangebot zu kämpfen. Auch im Jahr 2023 wurden im Bergischen weniger Betten angeboten als im Jahr zuvor. Dass wir trotz alledem einen solchen Zugewinn bei den Übernachtungszahlen vermelden können, ist eine bemerkenswerte Entwicklung, auf die wir als Region stolz sein können. Hinzu kommt, dass die Zahlen, die uns vom Statistischen Landesamt zur Verfügung gestellt werden, gerade für unsere Tourismusregion nur bedingt aussagekräftig sind. Einen großen Teil der Übernachtungsmöglichkeiten im Bergischen machen Ferienwohnungen, Pensionen und kleine Betriebe mit weniger als 10 Betten aus. Diese werden von der IT.NRW-Statistik gar nicht erfasst“, so Wilhelm weiter.

 

Um nun an die positive Entwicklung anknüpfen zu können, müssen nach Meinung der „Das Bergische“-Geschäftsführerin die Kompetenzen in den Themen „Nachhaltigkeit“ und „Digitalisierung“ weiter ausgebaut werden. „Hierfür haben wir uns zwei Förderprojekten angeschlossen, die gerade gestartet sind und von unserem Dachverband Tourismus NRW koordiniert werden“, erklärt Wilhelm. „Unser Ziel ist es, durch die beiden Projektbeteiligungen die Entwicklung nachhaltiger touristischer Produkte und Angebote in unserer Region voranzutreiben und die digitale Sichtbarkeit unserer Destination weiter ausbauen.“