LOKALMIX

Tipps von Ärzten und Rettungsdienst

Red; 27.05.2022, 07:25 Uhr
Foto: Klinikum Oberberg.
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Tipps von Ärzten und Rettungsdienst

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Red; 27.05.2022, 07:25 Uhr
Gummersbach – Schlaganfall-Info-Tour stoppt mit einem roten Londoner Doppeldeckerbus in der Fußgängerzone.

Wie erkenne ich einen Schlaganfall? Gehöre ich zur Risikogruppe? Wie kann ich einem Schlaganfall vorbeugen? Was muss ich beachten, wenn ich Diabetiker bin? Wo bekomme ich Hilfe, wenn ich einen Angehörigen nach einem Schlaganfall pflegen muss? Antworten gibt es am Donnerstag, 2. Juni, in einem roten Londoner Doppeldeckerbus, der auf seiner deutschlandweiten Tour auch in Gummersbach Station macht. Der Info-Bus und ein Rettungswagen stehen von 10 bis 15 Uhr auf dem Lindenplatz in der Fußgängerzone.

 

Die Schlaganfall-Initiative Oberberg sorgt für ein umfangreiches Aufklärungsprogramm: Ärzte und Therapeuten des Kreiskrankenhauses Gummersbach, der Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik, der MediClin Klinik Reichshof sowie Mitarbeiter des Rettungsdienstes des Oberbergischen Kreises und der AOK Rheinland/ Hamburg bieten verschiedene Gesundheitschecks und Ernährungsberatung an. Zudem stehen alle Experten für Fragen von der Prävention über das Verhalten im Notfall bis zur Pflege zur Verfügung.

 

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Die von Boehringer Ingelheim initiierte und in Kooperation mit der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe sowie der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft umgesetzte Aufklärungstour macht auf Betreiben der Klinik für Neurologie am Kreiskrankenhaus Gummersbach auch in der Kreisstadt Halt. Ziel der bundesweiten Tour ist die Aufklärung über typische Anzeichen eines Schlaganfalls und die zentrale Bedeutung von schneller Hilfe.

 

„Wir wollen Mut machen, schnell den Notruf 112 zu wählen“, sagt der Chefarzt der Neurologie, Prof. Dr. Franz Blaes, stellvertretend für die Akteure der Schlaganfall-Initiative. Die frühzeitige Behandlung kann oft Folgeschäden verhindern. Daher ist es immens wichtig, bei einem Schlaganfall schnell auf einer für solche Fälle spezialisierten Station, der so genannten Stroke Unit, versorgt zu werden.

 

Während der vergangenen zwei Jahre, die von der Coronapandemie geprägt waren, verzeichneten Krankenhäuser weltweit rückläufige Patientenzahlen. „Aus Sorge vor Ansteckung mit dem Coronavirus oder aus Rücksicht auf die belasteten Krankenhäuser sind Patienten mit leichten Symptomen, wie zum Beispiel vorübergehenden Lähmungen, nicht zur Behandlung ins Krankenhaus gekommen“, erklärt Prof. Blaes. Das sei sehr gefährlich, da ein leichter Schlaganfall oft der Vorbote eines schwerwiegenden Schlaganfalls sei.

 

 

Es geht um Infos über Risikofaktoren, angeboten werden Blutdruck- und Blutzuckermessungen, und ein Neurologe zeigt Besuchern bei einem Ultraschall ihrer Halsgefäße, ob sie zur Risikogruppe zählen und eine Untersuchung beim Hausarzt oder Neurologen ratsam ist.  Fragen zur Frührehabilitation beantworten Ärzte und Therapeuten der Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik Nümbrecht und der MediClin-Klinik Reichshof. Über die Unterstützung für pflegende Angehörige informiert die Expertin der „Familialen Pflege“ des Kreiskrankenhauses Gummersbach.

 

„Wir müssen einfach schneller werden, damit noch mehr Betroffene schnell im Krankenhaus die notwendige Behandlung erreichen“, sagt Prof. Dr. Blaes. Daher verlasse er bewusst das Krankenhaus und stelle sich mitten in die Fußgängerzone. Blaes: „Wir danken der Stadt Gummersbach, die sofort die Aktion unterstützt hat und uns ermöglicht, auf dem Lindenplatz über unsere ‚Herzenssache Schlaganfall‘ zu informieren.“

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