LOKALMIX
TeleSan: Rettung der Zukunft
Wiehl – Die Johanniter-Rettungskräfte aus dem Oberbergischen haben sich am vergangenen Wochenende an einem Forschungsprojekt der RWTH Aachen beteiligt.
Forschende der RWTH Aachen widmen sich im Rahmen eines Projektes dem sogenannten TeleSan, wobei im Not- oder Katastrophenfall ein Arzt mit den Rettungskräften vor Ort verbunden wird. Gemeinsam mit Kollegen aus Köln und Much können auch Johanniter-Rettungskräfte aus dem Oberbergischen bei diesem Forschungsprojekt dabei sein. So fand am vergangenen Wochenende an der Dienststelle in Wiehl eine groß angelegte Tele-Sanitätsübung statt. „An einer Übung im Rahmen einer bundesweit angelegten Studie im Bereich der Telemedizin teilhaben zu dürfen, war und ist schon etwas sehr Besonderes“, sagt Marcel Budau, Johanniter-Ehrenamtskoordinator des Regionalverbands Rhein.-/Oberberg.
Das Szenario: Nach einem Bombenanschlag hatten die Retter zehn Verletzte zu versorgen. Über eine 360-Grad-Kamera sei der Tele-Arzt zugeschaltet worden und konnte den Rettungskräften somit über die Distanz Hinweise und Anweisungen zu Medikationen und Apparaturen geben.
„Für uns ist der Einblick in die Digitalisierung der Medizin sehr wertvoll, denn sicherlich wird dies in Zukunft für unsere Arbeit als Sanitäter immer bedeutsamer werden. Gerade im Sanitätswachdienst, mit dem wir ehrenamtlich auf großen Veranstaltungen für die Rettung bereitstehen, wird dieses Tool unsere Arbeit vor Ort im Ernstfall enorm unterstützen“, so Budau.
KOMMENTARE
Jeder Nutzer dieser Kommentar-Funktion darf seine Meinung frei äußern, solange er niemanden beleidigt oder beschimpft. Sachlichkeit ist das Gebot. Wenn Sie auf Meinungen treffen, die Ihren Ansichten nicht entsprechen, sehen Sie von persönlichen Angriffen ab. Die Einstellung folgender Inhalte ist nicht zulässig: Inhalte, die vorsätzlich unsachlich oder unwahr sind, Urheberrechte oder sonstige Rechte Dritter verletzen oder verletzen könnten, pornographische, sittenwidrige oder sonstige anstößige Elemente sowie Beschimpfungen, Beleidigungen, die illegale und ethisch-moralisch problematische Inhalte enthalten, Jugendliche gefährden, beeinträchtigen oder nachhaltig schädigen könnten, strafbarer oder verleumderischer Art sind, verfassungsfeindlich oder extremistisch sind oder von verbotenen Gruppierungen stammen.Links zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
