LOKALMIX
Tausende Krokusse für den Wiehlpark
Wiehl – Im Rahmen der NaturErlebnisTage wurden gestern 8.000 Knollen gepflanzt.
Wer nächstes Jahr im Frühling durch den Wiehlpark geht, der wird dort tausende Krokusse erblicken können. Zum Abschluss der NaturErlebnisTage 2025 der Stadt Wiehl wurde gestern eine große Pflanzaktion veranstaltet. Groß und Klein sind am Nachmittag in den Park gekommen, um auf einigen Wiesen unter dem Motto „Wir machen den Wiehlpark bunt“ 8.000 Krokus-Knollen in die Erde zu bringen – und da sich die Frühblüher gerne über Brutknollen vermehren, dürften es von Jahr zu Jahr immer mehr werden, bis sich irgendwann vielleicht ganze Blütenteppiche bilden. Mit dabei waren auch viele Kinder der Johanniter-Kita Bechtal und der Katholischen Kindertagesstätte St. Franziskus.
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[Manuela Thomas von der Biologischen Station Oberberg hat den Kindern erklärt, wie man die Knollen der Krokusse einpflanzt.]
Gepflanzt wurde in vier Gruppen: am Seecafé, unter dem Tulpenbaum, am Mottelbach und am Eingang am Parkplatz Brucher Straße. Die große Rasenfläche in der Mitte des Wiehlparks wurde ausgespart, ist der Boden ob der Ballonfahrten, die dort starten, besonders verdichtet, erklärte Klimaschutzmanager Torsten Richling. Vor Ort waren auch Bürgermeister Ulrich Stücker, der städtische Gärtnermeister Felix Buchen, Manuela Thomas von der Biologischen Station Oberberg (BSO) und Sarah Reyning von der Bergischen Agentur für Kulturlandschaft (BAK).
Zu Beginn erklärte Manuela Thomas den Kindern, was Krokusse überhaupt sind, dass sie gut im Rasen wachsen, wie tief man die Löcher machen muss, dass der Nektar gerne von Wildbienen oder auch Hummelköniginnen gesammelt wird – brauchen sie doch Pflanzen, die ganz früh im Jahr blühen, und warum es sich bei Krokussen eben nicht um Zwiebeln handelt, sondern um Knollen. Der Unterschied: Zwiebeln haben mehrere Schichten. Das ist bei den Krokussen nicht der Fall. Dass die Frühblüher gestern schon etwas am Austreiben waren, sei aber kein Problem. Die gehen jetzt „noch in den Winterschlaf. Die brauchen die Kälte“, sagte Thomas.
[Bürgermeister Ulrich Stücker hat sich auch an der Pflanzaktion beteiligt.]
Erstmals wurden die NaturErlebnisTage in den 1990er Jahren veranstaltet. Verknüpft sind diese laut Torsten Richling mit einem umweltpädagogischen Programm. Während der Coronapandemie sei die Veranstaltungsreihe etwas eingeschlafen. In diesem Jahr gab es einen Neustart. Das Konzept wurde zuvor aber etwas verändert. Früher wurden die NaturErlebnisTage an 14 Tagen am Stück geboten. In diesem Jahr gab es von Mai bis Oktober über 20 Veranstaltungen – und damit auch in unterschiedlichen Jahreszeiten, wie der Klimaschutzmanager sagte.
In Kooperation mit der Biologischen Station Oberberg und der Bergischen Agentur für Kulturlandschaft wurden beispielsweise Exkursionen in die Landschaft, Workshops oder das Entdecken der Natur durch spannend erzählte Märchen geboten. Zum Abschluss der Veranstaltungsreihe gab es die gestrige Pflanzaktion. Finanziert wurden die 8.000 Knollen von der Stadt Wiehl. „Die Natur weiß man dann zu schützen, wenn man sie erlebt hat“, sagte Bürgermeister Ulrich Stücker. „Das ist der Sinn der NaturErlebnisTage.“
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KOMMENTARE
1
Die Aktion finde ich super.
, 23.10.2025, 08:29 UhrLinks zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
