LOKALMIX

Straße frei für Fahrradfans

ad; 31.08.2025, 13:36 Uhr
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Fotos: Michael Kleinjung --- „Startklar“ vermelden Organisatoren und Aktive morgens um 9 Uhr beim offiziellen Start.
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Straße frei für Fahrradfans

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ad; 31.08.2025, 13:36 Uhr
Oberberg - Nümbrecht und Waldbröl lockten heute mit dem autofreien Sonntag auf einen 16 Kilometer langen Rundweg.

Von Astrid Deckers

 

Der traditionelle autofreie Sonntag ist heute Morgen in Nümbrecht eröffnet worden. Fünf Verpflegungsstationen auf dem 16 Kilometer langen Rundweg zwischen Nümbrecht und Waldbröl laden die sportlich Aktiven zu Rast und Stärkung ein.

 

[Die beiden ADFC-Vorsitzenden Thorsten Bandahl und Thomas Dietz mussten Kreisdirektor Klaus Grootens zunächst einmal Starthilfe geben.]

 

Pünktlich um 9 Uhr begrüßte Nümbrechts zweite stellvertretende Bürgermeisterin Gisa Hauschildt die Gäste, die sich um diese sehr frühe Stunde am Gebäude der Berufsgenossenschaft eingefunden hatten. Neben der Waldbröler Bürgermeisterin Larissa Weber freute sie sich auch den Kreisdirektor Klaus Grootens als aktiven Teilnehmer begrüßen zu dürfen. Mit der Vorstellung des Tagesprogramms, das unter anderem die Möglichkeit zur Teilnahme an einem außergewöhnlichen Fahrradgottesdienst in Waldbröl-Hahn bot, setzte sie ihre Ausführungen fort. Dankesworte richtete sie unter anderem an die Bauhöfe der Marktstadt Waldbröl und der Gemeinde Nümbrecht, die freiwillige Feuerwehr und das THW, das DRK und die Dorfgemeinschaften, die sich an mehreren Raststationen um das leibliche Wohl der Teilnehmer kümmern.

 

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Wer die komplette Strecke absolviert und seine Karte an den Stationen abstempeln lässt, nimmt an einer Verlosung teil. Die Gewinner werden im Oktober ermittelt. Neben Gutscheinen für Fahrradausrüstungen, befinden sich auch Restaurantgutscheine, Hotel-Übernachtungen und zahlreiche weitere Gewinne unter den Preisen, die durch Sponsoren möglich gemacht wurden. 

 

Waldbröls Bürgermeisterin Larissa Weber schloss sich den Worten Hauschildts an und wünschte allen Teilnehmern viel Spaß und wenig Pannen. "Wer Radwege baut, wird Radfahrer ernten", sagte sie auch angesichts diverser Projekte in der Marktstadt, die in den vergangenen Jahren umgesetzt worden beziehungsweise gerade umgesetzt werden. Als Bürgermeisterin habe sie beim autofreien Sonntag bereits mehrfach teilgenommen und freue sich jedes Mal auf die vor ihr liegenden landschaftlichen Ausblicke und die Gespräche.

 

[Die Helfer der Dorfgemeinschaft-Hahn konnten viele Gäste begrüßen.]

 

Probleme beim Start hatte Kreisdirektor Klaus Grootens, der sein Vorderrad zum Transport abmontiert hatte und Schwierigkeiten bei der Wiederbefestigung bekam. Mit tatkräftiger Unterstützung vom 1. und 2. Vorsitzenden des ADFC Oberberg, Thorsten Bandahl und Thomas Dietz, konnte das Problem jedoch rasch gelöst werden und Grootens sich an den Start begeben. Den mit einem Augenzwinkern geäußerten Tipp der beiden, über einen Fahrradträger am Auto nachzudenken, wird Grootens nach dieser Erfahrung sicherlich in Erwägung ziehen.

 

[Der Fahrrad-Gottesdienst in Hahn lud zu einer längeren Verschnaufpause ein.]

 

Dagmar Schmitz aus Nümbrecht ist leidenschaftliche Radfahrerin und hat bereits mehrere Male am autofreien Sonntag teilgenommen. Im Jahr fahre sie mindestens 5.000 Kilometer. Heute nutzte sie die Gelegenheit zum Austausch mit den ADFC-Experten, um sich über die Sicherung des Rads beim Abstellen zu informieren. Vom herkömmlichen Fahrrad vor einigen Jahren auf ein E-Bike umgestiegen, beunruhigen sie die Vielzahl von Fahrraddiebstahl-Meldungen zusehends. Hier empfehlen die Experten die Kodierung des Rades mit einem individuellen Code. Über diesen kann man sich auf der Internetpräsenz des neu gegründeten Vereins, der bereits knapp 600 Mitglieder verzeichnet, informieren und einen vor-Ort-Termin zur Kodierung des eigenen Rads vereinbaren.

 

Neben den Nümbrechter Raststationen in Hömeln und Drinsahl, sowie den Waldbröler Verpflegungsstellen Hahn und Hoff, welche von den jeweiligen Dorfgemeinschaften vor Ort betrieben wurden, gab es auch eine Stärkungsmöglichkeit durch die Mitglieder des CVJM-Nümbrecht am offiziellen Startpunkt an der Berufsgenossenschaft. Der Reinerlös der Station geht an das christliche Schüler- und Jugendcafé „Alte Schmiede“ in Nümbrecht, das erst vor kurzem eröffnet wurde und dienstags bis donnerstags ab 10:30 Uhr, sowie freitagabends ab 19:30 Uhr geöffnet hat.

 

Trotz des eher regnerischen Wetters erhoffen sich die Veranstalter von der Gemeinde Nümbrecht und der Marktstadt Waldbröl, dass die knapp tausend Teilnehmerkarten vom vergangenen Jahr getoppt werden und sich der Trend der vergangenen 20 Jahre, mit steigenden Teilnehmerzahlen pro Jahr, fortsetzt.

BILDERGALERIE

KOMMENTARE

1

Richtig schön war es für uns Nümbrechter in Hömel. Verpflegungsstützpunkt und direkt davor saß auf seiner Bank der Bürgermeister-Kandidat Hennecken und war für alle ansprechbar. Wir hatten ein langes Gespräch und haben uns dann bei der Feuerwehr noch eine Portion Pommes geholt, bevor es weiter nach Haan ging.

Anne-Marie Fricke, 31.08.2025, 19:37 Uhr
2

Symptomatisch für die einstige Autonation Deutschland, Autos durch Fahrräder zu ersetzen, dass wird den ökonomischen Abstieg nur beschleunigen!

Achim , 31.08.2025, 21:46 Uhr
3

Mir ist es leider zu gefährlich geworden mit den ganzen Rentnern auf Ebikes. Schnell und rücksichtslos, da hat man mit Kindern keinen Platz.

Irene , 02.09.2025, 10:09 Uhr
0 von 800 Zeichen
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