Lindlar - CDU Lindlar würdigte ehrenamtliches Engagement – NRW-Ministerin Ina Scharrenbach war als Hauptrednerin zu Gast - ONI-Chef Oehm möchte Einrichtung unterstützen.

Die CDU Lindlar hat in der Lang Academy nach zwei Jahren „Coronapause“ wieder den Stillen Bürgerpreis verliehen. Mit dem Preis werden Persönlichkeiten in der Gemeinde Lindlar geehrt, die ohne Aufhebens Gutes für ihre Mitmenschen leisten und sich dabei vorbildlich für andere einsetzen, teilt die CDU Lindlar mit. Im Rahmen eines feierlichen Festaktes vor rund 130 Gästen sind dieses Jahr die ehrenamtlichen Helfer der Speisekammer Lindlar-Frielingsdorf ausgezeichnet worden. Stellvertretend für die etwa 40 aktiven Ehrenamtler wurden Sabine Bülow, Katharina Hagen und Heinz Wüste geehrt. Verbunden mit dem Preis ist eine finanzielle Unterstützung über 500 Euro.

Bürgermeister Dr. Georg Ludwig bezeichnete die Preisträger als „Seismografen der Gemeinde an vorderster Front“, heißt es weiter. Die Anzahl der Bedürftigen steige weiter an. Bis zu 520 Menschen würden bereits über die Speisekammer versorgt. Dies fordere die Ehrenamtler. Zumal die Spendenbereitschaft der Bevölkerung aufgrund der vielen aktuellen Probleme nachlasse. In dieser Situation wurde während der Veranstaltung verkündet, dass Wolfgang Oehm, Geschäftsführender Gesellschafter der Oni-Wärmetrafo, als Freund und Förderer der Speisekammer künftig monatlich 1.000 Euro spenden möchte.

WERBUNG

Als diesjähriger Ehrengast hielt Ina Scharrenbach, Ministerin von NRW für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, die Festansprache. Scharrenbach würdigte das Ehrenamt laut Mitteilung als „das Gelbe vom Ei der Gesellschaft“ und lobte die Arbeit der Speisekammer. Die Ehrenamtler würden den Menschen ihre Würde zurückgeben. Weitere Grußworte wurden vom Landrat Jochen Hagt und von dem Vorsitzenden der CDU Lindlar Sven Engelmann gesprochen. Hagt warnte, dass das Ehrenamt nicht überfordert werden dürfe und bot Unterstützung vom Kreis an, auch in materieller Hinsicht. Engelmann bezeichnete die Speisekammern als unverzichtbare Einrichtung in der Gemeinde.

Zuletzt berichtete der CDU-Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Dr. Carsten Brodesser aus Berlin. In der aktuellen Krisensituation sei „Konstruktivität das Maß der Dinge.“ Politik bedeute, nah am Menschen zu sein. Teilweise müsse man wieder neu lernen, mit den Menschen zu kommunizieren.