Lindlar – An der GGS Lindlar-Ost haben die Bauarbeiten zur Erweiterung des Schulgebäudes begonnen.

Stetig steigende Schülerzahlen bringen die Gemeinschaftsgrundschule Lindlar-Ost immer weiter an ihre Kapazitätsgrenze. Konzipiert wurde das Gebäude als zweizügige Grundschule mit insgesamt acht Klassenräumen sowie vier OGS-Räumen für den Ganztagsbetrieb. Doch bereits der Schulentwicklungsplan aus dem Jahr 2018 lieferte als Ergebnis, dass die GGS um einen Zug erweitert werden muss. „Der Platz wird dringend benötigt“, macht Bürgermeister Dr. Georg Ludwig beim heutigen Spatenstich klar, nicht zuletzt aufgrund der ebenso steigenden Betreuungsbedarfe.

[Foto: Architekturbüro Salberg --- Der Neubau wird in nördlicher Richtung realisiert und an die Gestaltung des Altbaus angepasst.]

Mitte April wurde an der Grundschule mit den Bauarbeiten begonnen, sodass heute bereits das Fundament des Anbaus zu sehen und damit die künftige Gebäudestruktur zu erkennen ist. Der Neubau entsteht in nördliche Richtung und schließt im Untergeschoss an die Räumlichkeiten der OGS sowie im Erdgeschoss an das Lehrerzimmer an. Künftig wird der Anbau im Untergeschoss neben einem Büro für die OGS zwei große Räume für den Ganztagsbetrieb beherbergen. Darüber werden zwei weitere Klassen- sowie zwei Differenzierungsräume liegen.

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Auch im Altbau werden laut Architektin Gabriele Salberg Änderungen vorgenommen. So wird unter anderem im Untergeschoss ein weiterer OGS-Raum geschaffen, im Erdgeschoss soll neben dem Lehrerzimmer auch das WC für die Mädchen erweitert werden. Nach der Schulerweiterung wird der Umbau im alten Gebäudeteil weitere 273 Quadratmeter zur Nutzung liefern, der Neubau birgt sogar eine zusätzliche Fläche von rund 420 Quadratmetern.

[An dem Spatenstich haben auch zahlreiche Schüler teilgenommen.]

Die Bauarbeiten finden während des laufenden Schulbetriebs statt. „Wir wissen alle, was das für eine Belastung ist“, sagt die Architektin. Schulleiter Stephan Wittkampf gibt zu, dass im Vorfeld von „großen Befürchtungen“ hinsichtlich der Bauarbeiten die Rede gewesen sei, doch würden sich die damit verbundenen Einschränkungen in Grenzen halten: „Das ist gut zu händeln.“ Die Pausen böten den Schülern nun einen weiteren Reiz. So würden die Kinder tagtäglich schauen, was sich auf der Baustelle tut und wer denn heute den Bagger fährt.

[(v.l.) Schulleiter Stephan Wittkampf, Bürgermeister Dr. Georg Ludwig und Architektin Gabriele Salberg freuen sich über den Fortschritt des Projektes.]

Neben Vertretern der politischen Gremien und Schulleiter Wittkampf haben auch Schüler und Lehrkräfte sowie Nadine Spiegel als Pflegschaftsvorsitzende und Eckhard Puschatzki als Vorsitzender des Fördervereins der Grundschulen Lindlar-Ost und Lindlar-West an dem Termin teilgenommen. „Das zeigt, dass die gesamte Schule dahintersteht“, freut sich Bürgermeister Ludwig.

Die Firma Kemmerich aus Lindlar ist mit den Erdarbeiten beauftragt. Das Gummersbacher Bauunternehmen Mübau führt die Maurer- und Stahlbetonarbeiten durch und ist dabei auch für die Fundamente zuständig. Derzeit rechnet die Gemeinde mit einer Bausumme von 1,7 Millionen Euro. Die Bauarbeiten sollen im September 2023 abgeschlossen werden.

[Am Fundament ist bereits die spätere Raumaufteilung zu erkennen.]