LOKALMIX

Sperrmüll: Sonderschichten in Wipperfürth

ch; 04.08.2021, 07:00 Uhr
Archivfotos: Michael Kleinjung --- In Wipperfürth türmten sich die Müllberge nach dem Hochwasser besonders.
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Sperrmüll: Sonderschichten in Wipperfürth

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ch; 04.08.2021, 07:00 Uhr
Oberberg - Nach dem Hochwasser melden ASTO und BAV große Mengen Sperrmüll - 13 zusätzliche Fahrzeuge waren in der Hansestadt unterwegs.

Das Hochwasser vor knapp zwei Wochen hat auch die Abfallentsorger vor besondere logistische Aufgaben gestellt. Wie Ralf Krissmann, stellvertretender Geschäftsführer des Abfall- Sammel- und Transportverbands Oberberg (ASTO) berichtet, lag der Schwerpunkt der Sperrmüllentsorgung in der vergangenen Woche in Wipperfürth. Rund 80 Tonnen Hochwasserschrott hatte das zuständige Entsorgungsunternehmen Lobbe in der Hansestadt abgeholt. Hinzu kamen laut Krissmann 13 zusätzliche Fahrzeuge mit zwei bis drei Mann Besatzung hinzu, was den Entsorger vor besondere Herausforderungen stellte.

 

 

„In den weniger betroffenen Kommunen im Süden des Kreises wurden Abholungen um einige Tage verschoben“, sagt Krissmann. Außerdem griff die Firma auf Fahrzeuge und Mitarbeiter anderer Standorte zurück. Erschwerend kam für die Mitarbeiter hinzu, dass der abzuholende Schrott oftmals nass und somit wesentlich schwerer als üblicher Unrat war. Mit einigen Tagen Verzögerung ist seit gestern auch der turnusmäßige Müll inzwischen entfernt und der Regelbetrieb wurde wieder aufgenommen.

 

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In Wipperfürth wurden laut ASTO-Vertreter rund 200 Großgeräte beim Elektroschrott entsorgt. Dafür werden andere Fahrzeuge eingesetzt, da die Ladung - anders als beim Sperrmüll - nicht zerkleinert wird. Im Entsorgungszentrum Leppe wurden die Öffnungszeiten verlängert und Sonderplätze zur Lagerung des Mülls eingerichtet. Dieser wird zur Verbrennung nach Leverkusen weitertransportiert.

 

In den vom Bergischen Abfallwirtschaftsverband (BAV) betreuten Kommunen musste zumindest im Oberbergischen keine Sonderschicht gefahren werden, weiß Christoph Rösgen. Trotzdem kamen in den besonders vom Hochwasser betroffenen Kommunen Hückeswagen und Radevormwald rund 60 beziehungsweise 30 Tonnen Müll zusammen, die in den vergangenen Tagen abgefahren wurden. Zum Vergleich: In beiden Kommunen werden normalerweise jährlich insgesamt 200 Tonnen entsorgt.

 

Rösgen weiß schon heute, dass weitere Mengen hinzukommen und schätzt, dass der wetterbedingter Müll bis Ende des Monats beseitigt ist. Er rechnet mit Verzögerungen, da an der einen oder anderen Stelle Versicherungsschäden noch nicht begutachtet sind. Rösgen weißt zudem darauf hin, dass bei Renovierungen angefallener Bauschutt noch vom kommunalen Entsorger mitgenommen wird. "Dieser muss an Wertstoffhöfen abgegeben werden." In der vergangenen Woche hatte man allerdings beim zum Sperrgut gestellten Hausmüll eine Ausnahme gemacht.

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