Oberberg – Der Blutspendedienst West ruft alle Erwachsenen zur Spende auf.

Wie jedes Jahr im Sommer leidet auch das Blutspendewesen unter einem Sommerloch. Doch dieses Jahr kommt noch ein weiteres Problem hinzu: Corona. Dadurch fehlt es nach Angaben des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) deutlich an ausreichend Blutspenden und das über alle Blutgruppen hinweg. Durch die Corona-Pandemie seien viele Spendentermine in Firmen und Universitäten ausgefallen, die Quelle tausender monatlicher Konserven sind, so Stephan David Küpper, Pressesprecher des DRK-Blutspendedienstes.

Der Blutspendedienst ruft alle über 18-Jährigen, die sich gesund fühlen, auf, sich Termine suchen, an denen sie spenden können.  Trotz der ausgefallenen Aktionen werden laut DRK jede Woche eine Vielzahl von Terminen durchgeführt. Finden kann man diese unter blutspende.jetzt.

Auch wenn die Corona-bedingten Hygieneregeln vieles erschweren, sei Blutspenden trotzdem möglich. Es wird gebeten, eigene Mund-Nasen-Bedeckungen und Kugelschreiber mitzubringen. Begleitpersonen und Kinder von Blutspendern dürfen aus Infektionsschutzgründen das Blutspendelokal derzeit nicht betreten. Blutspender werden nicht auf Corona getestet. Ständig aktualisierte Informationen gibt es unter blutspendedienst-west.de/corona.

Aufgrund der aktuellen Lage erhalten die Krankenhäuser Blutbestellungen nicht im vollen Umfang. Zudem sind einige Blutbestandteile (Blutplättchen) nur maximal vier Tage haltbar. Deshalb wird stetiger Nachschub benötigt, insbesondere bei den Blutgruppen 0 Rhesus positiv und 0 Rhesus negativ. Darum wird derzeit bei bestimmten Blutgruppen bis zu 25 Prozent gekürzt. Das Blut wird benötigt, damit die Patienten weiterhin sicher in Therapie und Notfallversorgung behandelt werden können.

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