LOKALMIX

Rund 230.000 Euro fehlen für Komplettsanierung

ls; 09.09.2021, 16:35 Uhr
Fotos: Leif Schmittgen ---
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Rund 230.000 Euro fehlen für Komplettsanierung

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ls; 09.09.2021, 16:35 Uhr
Lindlar - Zur zeitgemäßen Anpassung der vereinseigenen Unterkunft benötigt der DRK-Ortsverband Geld - Kampagne und diverse Veranstaltungen sollen Vorhaben ermöglichen.

Von Leif Schmittgen

 

Das Feuerwehrhaus in Lindlar-Scheel steht kurz vor dem Abriss und wird an anderer Stelle neu gebaut. Auch die unmittelbar angrenzende Unterkunft des Deutschen Roten Kreuzes ist in die Jahre gekommen und muss saniert werden. Deshalb haben Lindlars Bürgermeister Dr. Georg Ludwig - heute in Funktion des DRK-Ortsverbandsvorsitzenden - und Geschäftsführer Rolf Braun heute bei einem Rundgang die Werbetrommel gerührt, um Geld in die Vereinskasse zu bekommen. „Wir brauchen Hilfe, um Anderen helfen zu können“, lautet der Slogan für die Kampagne der Ortsgruppe Lindlar-Frielingsdorf.

 

[Die Umkleideräume sind ein Provisorium.]

 

Das 1982 erbaute Gebäude entspricht nicht mehr den aktuellen Standards. „In den 1980-er Jahren waren wir eine Männerdomäne“, meinte Rolf Braun, als er einen Blick in die mit Sperrholzplatten geteilte Umkleidekabine warf. Die Geschlechtertrennung muss - dank inzwischen zahlreicher weiblicher Kräfte - auch bei den sanitären Einrichtungen vorgehalten werden, auch hier hilft ein Provisorium. In der Halle stehen die Fahrzeuge zu dicht beieinander, die Mindestabstände entsprechen nicht mehr den aktuellen Vorschriften. Mehr Platz stünde der Ortsgruppe nach dem Abriss des Nachbarhauses auf dem Gemeindegrundstück zur Verfügung.

 

Spendenkonto

 

Empfänger: DRK Lindlar-Frielingsdorf

IBAN: DE 643 7050 29903 2300 2374

BIC: COCSDE33XXX

Betreff: Spende DRK Unterkunft

 

Baupläne für ein mögliches Zukunftsszenario hatten die Vereinsvertreter heute bereits in der Tasche. Ob das Projekt mit Kernsanierung des Hauptgebäudes und Vergrößerung des Schulungsraumes im Obergeschoss der Errichtung zweier Fahrzeughallen auf dem dann freigewordenen Gelände Realität wird, hängt auch von der Spendenbereitschaft der Bürger ab. Stand heute könnte man rund 150.000 Euro aus Eigenmitteln sowie 50.000 Euro aus Zuwendungen der „Glücksspirale“ einsetzen. Bei kalkulierten Gesamtkosten von 430.000 Euro bliebe ein Loch von 230.000 Euro zu stopfen, deswegen der heutige Kampagnenstart: „Wir sind keine staatliche Einrichtung und können deshalb nur sehr begrenzt um öffentliche Mittel bitten“, erläuterte Braun.

 

Durch Benefizveranstaltungen, Haustürsammlungen und einen Spendenaufruf soll das Geld zusammenkommen. Weitere Akquise erhofft man sich aus der Politik und hatte die Ratsvertreter bereits gestern zu einer Objektbeschauung eingeladen. Ob und wie Haushaltsmittel locker gemacht werden können, soll im Rat geklärt werden. Einen kompletten Neubau schlossen die Beteiligten kategorisch aus: „Das würde uns rund eine Million Euro kosten“, so Braun. Die Generalüberholung des Bestandsgebäudes der 69 DRK-Mitglieder könnte 2024 erledigt sein.

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