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LOKALMIX
SEVEN: Restart besser als erwartet
Gummersbach - Im Kino SEVEN wurde man nach der Wiedereröffnung positiv überrascht - Burgtheater-Umbaupläne sind nicht vom Tisch.
Von Leif Schmittgen
Roland Wolf ist knapp drei Wochen nach der Wiedereröffnung seines Gummersbacher Kinocenters SEVEN verhalten positiv gestimmt: „Es ist besser gelaufen als erwartet“, sagt der Inhaber. Der Kinobetreiber vermutet verschiedene Gründe für den kleinen Boom: Die Menschen seien einfach „hungrig“ auf Freizeitbeschäftigung, das Kino spiele dabei eine große Rolle. Man habe Nachholbedarf. Zudem laufen derzeit Blockbuster wie „Fast & Furious 9“ oder „Black Widow“, die für volle Kinosäle sorgen. Die 1.200 Sitzplätze dürfen aktuell mit 60 Prozent belegt werden, in Gummersbach wird mit dem sogenannten Schachbrettmuster der Verordnung genüge getan. Einzelne Plätze bleiben frei.
Burgtheater
Den Umbau des altehrwürdigen Burgtheaters hat Roland Wolf nach wie vor im Kopf. Entstehen soll dort nach Umbau und Sanierung ein Filmkunsttheater mit drei Sälen. „Durch Corona waren die Planungen gestoppt worden“, so der Betreiber. Nach der Eröffnung hatten nicht erwartete Auflagen einen raschen Umbau zunächst verhindert. „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben“, so Wolfs Devise.
Wolf freut sich zudem, dass sich die beiden Deutschen Kinoverbände in der strategischen Ausrichtung einig sind. Weniger erfolgreiche Filme hat der Kinobetreiber demnach vorerst aus dem Programm genommen, um der Blockbuster-Nachfrage gerecht zu werden. In bis zu drei Sälen werden die Kassenschlager derzeit gespielt. „Es hat noch keine nachgewiesene Infektion in einem Kino gegeben“, sagt Wolf. Deswegen hofft er auf baldige Lockerungen für seine Branche. „Wir sind trotz der guten Besucherzahlen noch nicht da, wo wir hin möchten“. Für weiteren notwendigen Aufwind soll im Herbst der bereits zwei Mal verschobene James Bond-Film sorgen: „Auf den Start am 30. September warten wir sehnsüchtig“.
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