LOKALMIX

Regionale 2025 soll anfassbarer werden

pn; 07.04.2022, 17:45 Uhr
Visualisierung: FSWLA --- Auf dem ehemaligen Gelände des Promarktes in Wiehl soll im Rahmen der Regionale 2025 ein neues Mischquartier entstehen. Das Projekt erhielt heute den C-Status.
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Regionale 2025 soll anfassbarer werden

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pn; 07.04.2022, 17:45 Uhr
Oberberg - Kreis und Regionale 2025-Agentur ziehen positive Zwischenbilanz - Mehrere Projekte erhalten B- und C-Status.

Wäre die Regionale 2025, das Strukturförderprogramm des Landes NRW in den Kreisen Oberberg, Rhein-Berg und Rhein-Sieg, ein Hausbau, würde man dieser Tage das Richtfest feiern. Ein emotionaler Meilenstein, der die Vorfreude auf das fertige Produkt noch einmal steigert. In dieser Woche zogen Kreis und die Regionale 2025-Agentur eine Zwischenbilanz, verwiesen dabei auf die bisherigen Erfolge, sehen aber auch noch wichtige Aufgaben für die Zukunft.

 

Die Regionale 2025 befinde sich in ihrer wichtigsten Phase, befand Landrat Jochen Hagt im Rahmen eines Pressegesprächs mit Regionale-Geschäftsführer Dr. Reimar Molitor, seinem Stellvertreter Thomas Kemme und Kreisdezernent Frank Herhaus. „Kommunen und sonstige Akteure haben nun die Chance, die bereits vorhandenen guten Beispielen zu adaptieren.“ Denn damit die Regionale ein Erfolg werde, dürfe sie nicht nur aus Leuchtturmprojekten bestehen, sondern müsse auch in die Fläche geführt werden. Sie sei kein Förderprogramm für einzelne Projekte, sondern ein Modernisierungsmotor, der die Region vernetzt und strukturell verändert.

 

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Mit ihren Kernthemen, den beiden Speerspitzen „Konversion“ und „Ressourcen“, sei die Regionale in der Region angekommen, sprach auch Molitor von der zweiten Phase, in der es darum gehe, Nachahmer zu finden: „Dahinter stecken Projekte, die sich zeigen wollen. In den kommen zwölf Monaten wollen wir die Regionale für die Bevölkerung anfassbarer machen und eine zweite Welle daraus entstehen lassen.“ Geplant sind zwei Fachkongresse, eine große PR-Kampagne mit Broschüre, Videos und Plakaten sowie ein „Tag der offenen Projekte“.

 

Von den 64 Projekten im Qualifizierungsprozess werden allein 36 vom Oberbergischen Kreis begleitet. Erst heute erhielten der Erholungs- und Erlebniskorridor Bröltal, die Freizeitlandschaft Bevertalsperre und das Projekt Regionale Wertschöpfungszentren/Food Hub Bergisches Land durch den Regionale-Lenkungsausschuss den B-Status. In den C-Status erhoben wurden das Zentrale Wasserrettungs-Kompetenzzentrum der DLRG Marienheide sowie die Projekte „Zirkuläres Bauen mit recycelten Baustoffen und Klimawandelanpassung im öffentlichen Raum Lindlar“ sowie „Seequartier Wiehl – Konversion ehemaliges Promarkt-Gelände“.

 

Insgesamt zwölf Projekte haben inzwischen den begehrten A-Stempel, der die Tür in Richtung Fördergelder vom Land öffnet. Im Oberbergischen handelt es sich um den Innovation Hub Bergisches Land, die Bergische Ressourcenschmiede :metabolon, das Projekt Nümbrecht rundum gesund, das Zukunftsquartier Altstadt Bergneustadt die Schnellbuslinie im Bergischen Rheinland sowie das Bahnhofquartier in Morsbach.

 

„Mit der Regional haben wir einen Motor für die Region gefunden“, meint auch Frank Herhaus. Man spüre die Aufbruchstimmung bei vielen Akteuren in der Region. Ein Alleinstellungsmerkmal des Oberbergischen Kreises seien die Talsperren, betonte Molitor. Man wolle eine Symbiose zwischen Brauchwasser, Trinkwasser, Hochwasser, aber auch Naherholungsgebiet für den Tourismus schaffen – selbstverständlich in Balance mit dem Natur- und Umweltschutz. Entsprechend weit oben auf der Agenda sind die Projekte „Freizeitlandschaft Bevertalsperre“, „Wassererleben der Zukunft an der Aggertalsperre“ sowie „Stille Naherholung Wiehltalsperre" angesiedelt.

 

Ein weiterer Themenschwerpunkt ist laut Hagt die Stärkung der Knotenpunkten des öffentlichen Lebens, um die Lebensqualität zu steigern. Damit meint er die Kerne in den Städten, Gemeinden und 1443 Dörfern. „Es reicht eben nicht, dass wir uns nur ausdenken, was wir alles schönes neues bauen können, sondern wir müssen auch die Bestandsobjekte in den Blick nehmen“, plädiert er für einen nachhaltigen Umgang mit den vorhandenen Ressourcen.

 

„Zum Schluss lebt eine Regionale von der Fragestellung, wie gelingt es uns sie in die Region zu tragen, deshalb sind wir überzeugt, dass wir nun noch einmal Gas geben müssen“, so Hagt. Der Kreis werde dabei jedem, der eigene Ideen und Maßnahmen umsetzen wolle, unterstützen.

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