Waldbröl – Das Großprojekt zur Umgestaltung des Areals im Herzen der Stadt steht in den Startlöchern.

Waldbröls Bürgermeisterin Larissa Weber konnte zu einer virtuellen Bürgerversammlung zur Vorstellung der Entwürfe zur Entwicklung des 12.000 Quadratmeter großen Merkur-Areals insgesamt 78 Bürger begrüßen. Neben dem Stadtoberhaupt standen der Fachbereichsleiter Bauen, Jan Kiefer, Klaus Marenbach und Bernd Schneider vom Planungsbüro Donner & Marenbach (Wiehl), Adriane Baakes-Zauner vom Landschaftsarchitekturbüro AGL (Krefeld) sowie Jens Ebener vom Büro ASS ArchitekturStadtplanungStadtentwicklung (Düsseldorf), der gleichzeitig als

Moderator fungierte, für Auskünfte zur Verfügung.

 

Wie bereits der Erwerb des Geländes und der Abriss des Hochhauses soll die Neugestaltung zum überwiegenden Teil mit Fördermittel aus der Städtebauförderung erfolgen. Während der Investor für den Bereich der Kaiserstraße aus der Region kommt, stammt der Investor für das Vorhaben an der Bahnhofstraße aus Waldbröl.

 

 

An der Kaiserstraße sollen drei Gebäude entstehen, die einen Nutzungsmix aus Wohnen, Gewerbe und Hotel enthalten. Das zum Waldbrölbach hin gelegene größte Gebäude soll ein Hotel mit insgesamt 48 Zimmern sowie ein Bistro beherbergen. Darunter wird eine Tiefgarage für Hotelgäste und die Wohnungsinhaber gebaut. An der Bahnhofstraße ist ein weiteres Gebäude mit Wohn- und Geschäftsräumen geplant.

 

Was die Teilnehmer besonders interessierte, war der neue Eventplatz zwischen und inmitten des Ensembles. Hier sollen später Konzerte, kleinere Märkte und andere Veranstaltungen stattfinden. Auch ein Kinder- und Jugendspielplatz ist in der Planung enthalten. Sowohl der Waldbrölbach als auch der zurzeit verborgene Wiedenhofbach sollen von ihrer Verrohrung befreit, ans Tageslicht gebracht und insbesondere in die Spielbereiche eingebunden werden. Eine Brücke überspannt dabei den Waldbrölbach und über breite Rasenstufen kann die Bahnhofstraße erreicht werden.

 

Und schließlich soll ein breiter, beleuchteter Weg die Fußgänger und Radfahrer sicher durch das Gelände führen, später auch bis zum Fachmarktzentrum an der Kaiserstraße auf der einen sowie bis an den Promenadenweg und ans Sportzentrum und die drei weiterführenden Schulen auf der anderen Seite.

 

„Einhelliger Konsens aus der Runde nach Abschluss der Vorstellung: sehr gelungen“, zog die Stadtverwaltung ein positives Fazit. In den Sitzungen des Ausschusses für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung (26. April) und schließlich des Stadtrats (19. Mai) geht es um den Beschluss des ausgearbeiteten Entwicklungskonzeptes als Grundlage für die weiteren Arbeitsschritte.