LOKALMIX

Pflanzentauschbörse sorgt für naturnahe Gärten

vma; 24.04.2022, 16:10 Uhr
Fotos: Vera Marzinski ---- BSO-Mitarbeiterin Anita Bodendorfer hatte die diesjährige Pflanzentauschbörse in Nümbrecht vor Schloss Homburg organisiert und freute sich über die vielen Teilnehmer und Besucher.
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Pflanzentauschbörse sorgt für naturnahe Gärten

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vma; 24.04.2022, 16:10 Uhr
Nümbrecht – Pflanzentauschbörse fand nach zwei Jahren Pause wieder vor Schloss Homburg statt - Das Motto der von der Biologischen Station Oberberg (BSO) organisierten Tauschbörse lautete „Gemeinsam für die Artenvielfalt – Mehr Natur im Garten“.

Von Vera Marzinski

 

Wie schon vor der Corona-Pandemie – zwei Mal musste deshalb die Pflanzentauschbörse in Nümbrecht ausfallen – kamen die Tauschwilligen mit ihren Gartenschätzen frühzeitig. Um 10:30 Uhr ging es offiziell los, aber der Andrang war wieder sehr groß. Erstmalig bot die Biologische Station Oberberg (BSO) im Landschaftshaus auch Vorträge an, wie „Naturnahes Gärtnern: Artenvielfalt im eigenen Garten“ mit Carola Hoppen (Naturgarten, Hortus-Netzwerk) oder „Tausende Gärten – Tausende Arten. Grüne Oasen, einheimische Tiere und Pflanzen!“ mit Andrea Muno-Lindenau (WILA Wissenschaftsladen Bonn).

 

[Sigrid Fröhling (li.) und Marianne Frielingsdorf hatten den Notizband „Meine Gartengeheimnisse“ der Bergischen Gartenarche dabei.]

 

Die Idee zu den Vorträgen hatte Christine Wosnitza von der BSO, der es ein großes Anliegen ist, dass vor allem die Begeisterung für das Gärtnern mit echt heimischen Wildpflanzen geweckt werden soll. „Davon sind noch viel zu wenige in den Gärten und sie sind so wichtig für die Insekten. Naturnah gestaltete Gärten bieten wertvolle Lebens- und Erlebnisräume für Tier und Mensch“, betonte sie.

 

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Cornelia Lösche von der Bergischen Agentur für Kulturlandschaft BAK bot dazu auch einen Workshop an, bei dem sie die Bedeutung von regionalem, mehrjährigem Saatgut vermittelte und anschließend mit den Teilnehmern neben dem Roten Haus regionales, mehrjähriges Saatgut auf dem vorbereiteten Boden ausbrachte. Alles im Rahmen von „Bergischen Blütenmee(h)r“, einem LEADER-Projekt in der Region „Oberberg: 1000 Dörfer - eine Zukunft“.

 

Nicht nur viele kleine Stände der Gärtner aus der Region konnten die Pflanzentauschbörsenbesucher aufsuchen. Zum LEADER-Projekt gab es ebenso Informationen, wie zum „Dorfservice Oberberg“, der als Mitmachaktion Anzuchttöpfe für Ringelblume, Kapuzinerkresse und Sonnenblumen anbot. Selbst angezogene spezielle Tomaten hatte auch Annegret aus Gummersbach dabei. Sie hatte viel mehr als letztes Jahr von der „Ananas-Tomate“ und der „Tschernij Prinz“, eine schwarze Fleischtomate, vorgezogen, weil 2021 zu feucht für ihre Tomaten gewesen war. Deshalb konnte sie diesmal viel anbieten, bei ihrem ersten Stand auf der Pflanzentauschbörse.

 

[Wie immer auf der Pflanzentauschbörse gab es regen Austausch zu Pflanzen, Gartengestaltung und mehr.]

 

Ulrike aus Wiehl hatte es sich auf ihrem Campingstuhl bequem gemacht, hinter dem eine der beliebten Rhabarberpflanzen stand, die sie zuvor ertauscht hatte. Sie war schon zehn Mal dabei und brachte Muskatellersalbei und Akeleiblättrige Wiesenraute aus ihrem Garten mit. Leckere Brennnessel-Pralinen durfte man bei Jasmin Dziemba probieren, die auch Kräuterseminare anbietet. Blumen aus Filz gab es am „Eine Weltladen Nümbrecht“-Stand, der auch schon bei vielen Pflanzentauschbörsen zuvor dabei war. Ebenso wie der Verein „Rheinische Landfrauen“, der nicht nur Pflanzen anbot, sondern auch wieder eifrig Waffeln backte.

 

Natürlich fehlte auch nicht die „Bergische Gartenarche“ – hier gab es Samen, Pflanzen und das Jubiläumsbuch. Irmgard Kutsch von der „Natur-Kinder-Garten-Werkstatt“ war dabei und der Verein „NaturGarten Regionalgruppe Bergisches Land“ sowie das LVR-Museum. Und so kamen und gingen die Pflanzentauschbörsenbesucher mit vielen Informationen, Tomaten, Rhabarber, Saattütchen und vielem mehr.

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