Oberberg – Das Land stellt der Oberbergischen Verkehrsgesellschaft knapp 300.000 Euro für die Anschaffung eines mit Wasserstoff betriebenen Fahrzeugs zur Verfügung – Weitere technische Neuerungen im Fuhrpark.

Die Oberbergische Verkehrsgesellschaft (OVAG) erweitert ihren Bestand an emissionsärmeren Bussen. Die OVAG erhielt vergangene Woche einen Bewilligungsbescheid vom Land NRW über einen Zuschuss von 292.000 € für den Kauf eines Wasserstoffbusses. Der Zuschuss deckt ungefähr 50 Prozent des Preises ab. Die europaweite Ausschreibung zur Beschaffung wird nun eingeleitet. Das Fahrzeug soll Mitte nächsten Jahres in Betrieb genommen.

Auch bei der turnusmäßigen Erneuerung der Busflotte kommt neue Technologie zum Einsatz. So haben die OVAG und das Tochterunternehmen VBL im Januar und Februar insgesamt 15 neue Fahrzeuge des Typs „MAN Lion’s City Efficient Hybrid“ in Betrieb genommen, deren Energierückgewinnungssystem Hybridcharakter hat. Der Bus ist eine komplette Neukonstruktion und die VBL war das erste Unternehmen in Deutschland, das dieses neue Modell in größerer Stückzahl erhalten hat. Die Reihe verfügt erstmals über zwei Mehrzweckflächen, so dass auch Platz für zwei Rollstühle besteht. 

Der nächste Schritt zum Klimaschutz soll im Frühjahr folgen. Dann wird ein kompletter Betriebshof versuchsweise auf synthetischen Kraftstoff - Fachbezeichnung GTL („Gasoline To Liquid“) - umgestellt. Mit diesem Kraftstoff werden die Fahrzeuge nach der Definition der Clean-Vehicle-Richtlinie der EU als „sauber“ eingestuft. Der NOx-Wert (Stickstoffoxide) reduziert sich und die Rußpartikel sind geringer. Inwieweit der CO2-Wert abnimmt, soll durch den Betriebsversuch ermittelt werden. „Nach einer ausreichenden Erprobungsphase und Bewertung wird über den weiteren Einsatz und eine mögliche Umstellung der Gesamtflotte entschieden“, teilte die OVAG mit.

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