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OVAG: 75 Jahre permanent verbessertes Mobilitätsangebot für die Region
Gummersbach - Im Rahmen eines großen Jubiläumsfestes beging das Verkehrsunternehmen sein 75-jähriges Bestehen.
Von Ute Sommer
Der Einladung zum 75. Jubiläumsfest der „Oberbergischen Verkehrsaktiengesellschaft“, kurz OVAG, waren heute rund 550 geladene Gäste auf das Gelände des Betriebshofes in Gummersbach-Niederseßmar gefolgt. Neben den Mitarbeitern, ihren Familien und den ehemaligen Betriebsangehörigen begrüßte OVAG-Geschäftsführerin Corinna Güllner die Bürgermeister der Oberbergischen Gesellschafterkommunen, Gremienvertreter, Branchenkollegen, Repräsentanten aus der Politik und der Verwaltung des Oberbergischen Kreises.
[Als riesengroßer Walking-Act erntete Unterhaltungskünstler Tobia Grün staunende Blicke, nicht nur von den Kindern.]
Landrat Jochen Hagt erinnerte an die Gründung des Verkehrsunternehmens, das 1949 auf Vorschlag des damaligen Kreisdirektors Goldenbogen ins Leben gerufen wurde und mit „vier schmucken neuen Bussen“ auf zwei „Kraftomnibuslinien“ dem Wunsch der Bevölkerung nach Mobilitätsverbesserung Rechnung trug. Als Ausweis für die Erfolgsgeschichte in der Zusammenarbeit von Kreis und Kommunen wertete er die aktuellen Zahlen, nach denen 200 Busse auf 54 Linien 900 Haltestellen in der Region bedienen. Dem permanenten Bedürfnis der ländlichen Bevölkerung nach mehr öffentlicher Mobilität komme die OVAG neuerdings mit dem On-Demand-Angebot "Monti" nach, das in Wiehl, Nümbrecht und Marienheide überwältigende Resonanz erfahre.
Die gute Bilanz allerdings sei dem überragenden Engagement der OVAG-Mitarbeiter geschuldet, äußerte Hagt unter dem Beifall der Gäste. Auch die künftigen Herausforderungen durch Fachkräftemangel und die finanziellen Fragen bei Umstellung des Fuhrparks auf klimaschonende Antriebe werde man in enger Kooperation mit der OVAG bewältigen, war sich der Landrat sicher.
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[Frank Helmenstein (v. li.), Corinna Güllner und Jochen Hagt , beleuchteten in ihren Grußworten zum 75. OVAG-Jubiläum jeweils unterschiedliche Aspekte aus dem Werden und Wachsen des Unternehmens.]
Als unbedingter „OVAG-Fan“ outete sich Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein und dankte für eine „riesengroße Erfolgsgeschichte“, die das Verdienst aller Ehemaligen, der Aktiven und eines leistungsfähigen Back-up-Bereichs seien. Da die Attraktivität der Oberbergischen Region entscheidend von einem gut verzahnten Mobilitätskonzept abhänge, gelte es, die Zusammenarbeit von ÖPNV, On-Demand-Angeboten, der Bahn und dem E-Car-Sharing zu vervollkommnen. Diesen dynamischen Prozess wolle man wohlwollend begleiten, sicherte der Rathauschef zu.
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Bezug nehmend auf den OVAG-Geburtstag am 1. September 1949 bescheinigte Corinna Güllner „ihrem“ Unternehmen eine lange und ereignisreiche Entwicklungsgeschichte, die es zum führenden Verkehrsdienstleister im Oberbergischen gebracht habe. Dies habe man mit Ausfertigung einer Festschrift zum 75. Jubiläum dokumentiert. Heute beschäftige man mehr als 300 Mitarbeiter aus 30 Nationen, die einen respektvollen und konstruktiven Umgang im Dienste der Kunden pflegten. Erwachsene Gäste genossen das OVAG-Jubiläum mit Livemusik von „stay2rock“, Busfahr-Simulator, Fahrzeug- und Fotoausstellung, kleines „Begleitpersonal“ erfreute sich an Hüpfburg, Kinderschminken und dem Künstler Tobias Grün, der als Walking Act mit Ballonjonglage und Feuer-Show unterhielt.


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