Oberberg - Der Kreis gehört als Teil des "Bergischen RheinLandes" zu drei Regionen in NRW, die von einer Jury ausgewählt wurden (AKTUALISIERT).

Der Oberbergische Kreis gehört gemeinsam mit dem Rheinisch-Bergischen und Teilen des Rhein-Sieg-Kreises zu den zukünftigen Öko-Modellregionen in Nordrhein-Westfalen. Am 8. April hatte Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser den neuen Wettbewerb für die Förderung von drei Öko-Modellregionen ins Leben gerufen. Man bewarb sich gemeinsam als „Bergisches RheinLand“ und bekam als eine von drei Regionen den Zuschlag. Im nächsten Schritt kann der Oberbergische Kreis nun als federführender Projektpartner  den Förderantrag über die Bezirksregierung Detmold beim Land NRW einreichen. "Die zukünftigen Modellregionen sind ein weiterer Baustein zur Stärkung und zum Ausbau des Öko-Landbaus in Nordrhein-Westfalen", sagte NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser.

Insgesamt acht Regionen hatten sich beworben, drei Konzepte haben sich durchgesetzt. "Ich freue mich sehr, dass wir in diesen Regionen die Erzeugung und die Vermarktung von ökologisch erzeugten Lebensmitteln forcieren und die wachsende Nachfrage damit künftig noch besser bedienen können.“, so die Ministerin weiter. Ziel der Förderung von Öko-Modellregionen ist unter anderem die Erweiterung und stärkere Vernetzung von Verarbeitungs- und Vermarktungsmöglichkeiten, etwa im Lebensmittelhandwerk, im Handel, in der Gastronomie oder in öffentlichen Kantinen.

WERBUNG

Durch eine bessere Erschließung regionaler Absatzpotentiale soll das Interesse an einer Umstellung und damit langfristig der Anteil an ökologisch bewirtschafteter Fläche in Nordrhein-Westfalen steigen. Angestrebtes Ziel der Landesregierung ist ein Flächenanteil des Ökolandbaus von 20 Prozent bis zum Jahr 2030, heiß es in einer Mitteilung des Ministeriums.

Die Bewerbungskonzepte wurden von einer eigens für diesen Wettbewerb eingerichteten Auswahljury anhand fachlicher Kriterien begutachtet. Die drei ausgewählten Bewerberregionen, zu denen auch "Kulturland Kreis Höxter" (Kreis Höxter) und "Niederrhein" (Kreis Wesel und Kleve) gehören, konnten im Auswahlverfahren insbesondere durch ausgefeilte Konzepte, auf die Region zugeschnittene Entwicklungsziele und Maßnahmenvorschläge sowie breite Unterstützung in der Region punkten. Die regionalen Akteure sind sich einig, dass der Charme des gemeinsamen Projektes auch darin liegt, dass die Regionale 2025 Bergisches RheinLand die räumliche und thematische Klammer der Ökomodellregion bildet. Man könnte aber schon im kommenden Herbst die Arbeit aufnehmen.