LOKALMIX

„Nun wollen wir nachziehen“

lw; 18.11.2022, 11:34 Uhr
Fotos: Leif Schmittgen --- Am Mittwoch trafen sich rund 300 Beschäftigte von zehn Betrieben aus der Region auf dem Gummersbacher Bismarckplatz zum Warnstreik.
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„Nun wollen wir nachziehen“

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lw; 18.11.2022, 11:34 Uhr
Oberberg – Einigung der IG Metall in Baden-Württemberg stimmt oberbergische Kollegen zuversichtlich.

Von Lars Weber

 

Nach den Warnstreiks der Beschäftigten aus der Metallbranche in den vergangenen Tagen (OA berichtete) schauten gestern alle nach Baden-Württemberg. Dort ist nach zähen Verhandlungen der Tarifstreit in der fünften Runde beigelegt worden- drohende 24-Stunden-Warnstreiks sind dort damit vom Tisch. Nun wird es auch für die Kollegen in NRW und damit auch in Oberberg spannend. Die Einigung in Baden-Württemberg könnte als Vorlage für einen bundesweiten Pilotabschluss für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie dienen.

 

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Das Ergebnis der Verhandlungen sieht eine stufenweise Erhöhung des Lohns vor, zunächst um 5,2 Prozent zum Juni 2023 und noch einmal um 3,3 Prozent ab Mai 2024 bei einer Laufzeit von 24 Monaten. Hinzu kommen steuerfreie Einmalzahlungen, eine sogenannte Inflationsprämie, von insgesamt 3.000 Euro.

 

Werner Kusel (Foto), oberbergischer Bevollmächtigten der IG Metall, ist schon heute bei der Tarifkommissionssitzung in Sprockhövel zugegen. Er hoffe, dass der Tarifabschluss für NRW übernommen werden kann. Zu ausführlich wollte er den Abschluss im Süden Deutschlands aber noch nicht kommentieren, bis er ihn nicht detailgenau durchgearbeitet hat. Die Zuversicht ist aber zu spüren. „Aus den oberbergischen Betrieben höre ich, dass die Stimmung sehr positiv ist.“ Die Lösung mit der stufenweisen Anhebung des Lohns bezeichnet Kusel als gut. Die Kollegen in Baden-Württemberg hätten es geschafft. „Nun wollen wir nachziehen.“ Wann ein Ergebnis feststeht, ist noch unklar.

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