LOKALMIX

„Nichtmotorisierter Individualverkehr“ im Süden des Kreises

us; 25.08.2024, 15:45 Uhr
WERBUNG
Fotos: Michael Kleinjung --- Teilnehmer aller Altersgruppen nutzten heute das Angebot des „Autofreien Sonntags“, dessen (Mit-) Organisation in den Händen von Waldbröls Bürgermeisterin Larissa Weber, Benjamin Häcke und Amina Koppenburg (hinten, 2., 3. und 4. v.l.) lag. 
LOKALMIX

„Nichtmotorisierter Individualverkehr“ im Süden des Kreises

us; 25.08.2024, 15:45 Uhr
Oberberg - Der „Autofreie Sonntag“ zwischen Nümbrecht und Waldbröl bot ein Outdoor-Vergnügen für Radfahrer, Wanderer und Walker.

Von Ute Sommer

 

Gewöhnlich sind die Kreisstraßen und Ortsdurchfahrten auf dem 16 Kilometer langen Rundkurs von Nümbrecht über Hömel, Hahn, Ruh, Bohlenhagen, Drinsahl, Malzhagen, Oedinghausen und zurück nach Nümbrecht in erster Linie dem motorisierten Straßenverkehr vorbehalten. Heute jedoch, beim 20. „Autofreien Sonntag“ der Nachbarkommunen Nümbrecht und Waldbröl, hatte der „nichtmotorisiere Individualverkehr“ die Vorfahrt und Menschen aller Generationen auf Fahrrädern, Tandems, Rollern oder auf Schusters Rappen nutzten die Gelegenheit, die „aussichtsreiche“ Tour in Ruhe zu erkunden.

 

[Jede Art von Fahrrädern, in „Bio“- oder „E“-Version waren heute zwischen Nümbrecht und Waldbröl unterwegs. ]

 

Für das i-Tüpfelchen an Motivation sorgte die Sonne, die pünktlich zum Start wieder ihren Posten am oberbergischen Firmament bezog. Nach der Gewitterfront aus der Nacht zeigten sich die Veranstalter dankbar für die Streckensicherung des THW Waldbröl, der Freiwilligen Feuerwehr Hömel und der beteiligten Dorfgemeinschaften. Entlang der Strecke boten die Helfer des CVJM Nümbrecht und die Mitglieder der Dorfgemeinschaften Hömel und Drinsahl liebevoll hergerichtete Rastplätze, an denen die Sportler ihre physischen Energiereserven bei Selbstgebackenem und Grillspezialitäten auftanken konnten.

 

WERBUNG

Bohlenhagen hieß die Freiluftsportler am Morgen zusätzlich mit einem Fahrrad-Gottesdienst willkommen. An sämtlichen Raststationen galt es außerdem die begehrten Stempel, die für Laufkärtchen zu sammeln, die zur Teilnahme an der Verlosung berechtigte, die mit wertvollen Sachpreisen bestückt war. Bei kleineren Defekten standen den Pedaleuren die Fachleute der Spezialwerkstätten von Zweiradmeister (Bohlenhagen) und K & S Fahrradwelt (Hömel) zur Seite.

 

Verpasste Nümbrechts Bürgermeister Hilko Redenius den Start des Autofreien Sonntags aufgrund eines akuten grippalen Infektes, war seine Waldbröler Amtskollegin Larissa Weber samt Familie Teil des Pelotons. Als besondere Attraktion der Aktion beschrieb sie die reizvollen Ausblicke in die heimatliche Landschaft, denen man sich ohne Rücksicht auf den Autoverkehr ungetrübt widmen könne.

 

 

Auch den Waldschneisen durch den Borkenkäferbefall könne man so wenigstens noch etwas Positives abgewinnen. „Denn sie ermöglichen überraschend neue Sichtachsen“, bemerkte Benjamin Häcke, der zusammen mit Kollegin Amina Koppenburg von der Nümbrechter Tourist-Info als Mitorganisator verantwortlich zeichnete.

 

[Gerade für Familien mit Kindern war die Autofreie Route ideales Übungsgelände um die Zweirad-Fertigkeiten zu perfektionieren.]

 

Erstmals beim „Autofreien Sonntag“ mit dabei waren Andrea und Heinz Peter Naeschens aus Oberstaffelbach. Bei der Ankunft gegen 10 Uhr am Derichsweiler Hof hatten beide bereits über acht Kilometer auf dem Tachometer und lagen mit ihren weiteren Tagespensum entspannt in der Zeit.  „Heute schwitzen wir uns nicht tot und sind in jedem Fall rechtzeitig auf dem Erntefest in Birrenbachshöhe“, bemerkte Heinz Peter, der am Nachmittag als Mitglied des Mucher God-Spell-Chores noch einen Gesangsauftritt zu absolvieren hatte.

WERBUNG