LOKALMIX

Neuheiten im Naturfreibad

ks; 01.06.2022, 15:22 Uhr
Fotos: Katharina Schmitz --- (v.l.) Harald Kawczyk (Stadtwerke Gummersbach), Kaija Elvermann und Peter Wagner (beide Gesundheitsamt) sowie Prof. Lothar Scheuer (Aggerverband) freuen sich über die fantastische Wasserqualität der Aggertalsperre.
LOKALMIX

Neuheiten im Naturfreibad

  • 0
ks; 01.06.2022, 15:22 Uhr
Gummersbach – Neben einer Top-Wasserqualität bietet das sanierte Freibad Bruch neue Fahrradstellplätze sowie kostenfreie Ladestationen an.

In der Sonne liegen, mit dem Bötchen fahren und anschließend ins kühle Nass springen: zu Spitzenzeiten bietet das Naturfreibad Bruch in Gummersbach bis zu 1.500 Besuchern täglich eine Auszeit an der Aggertalsperre. „Eigentlich hätten wir gerne ab dem nächsten Wochenende geöffnet, aber die Temperaturen spielen nicht mit“, bedauert Harald Kawczyk, Betriebsleiter der Stadtwerke Gummersbach. Nach den vergangenen Tagen und Wochen hat sich auch die Wassertemperatur in Bruch wieder abgekühlt: bei rund 16 Grad zieht es nur Hartgesottene in die Talsperre.

 

[Hygienekontrolleur Peter Wagner erklärt die Probenentnahme und bezeichnet die Wasserqualität als „fantastisch“.]

 

Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben – und so können sich die baldigen Besucher schon jetzt auf eine „Eins-a-Wasserqualität“ freuen, wie Kaija Elvermann, Leiterin des Gesundheitsamts des Oberbergischen Kreises, zu berichten weiß. Alle vier Wochen und bis zu fünfmal jährlich werde die Wasserqualität an den Badestellen überprüft. Die erste Beprobung fand in diesem Jahr bereits am 9. Mai statt und lieferte – wie auch in den vergangenen Jahren – hervorragende Ergebnisse. So könnten die Bürger laut Elvermann einen „ungetrübten Badespaß“ erleben.

 

WERBUNG

An der Aggertalsperre wird das Wasser neben der Badestelle in Bruch auch am Campingplatz in Lantenbach überprüft. Darüber hinaus wird die Wasserqualität auch an vier weiteren Talsperren und insgesamt an 13 Stellen beprobt. „Zunächst werden die Luft- und die Wassertemperatur gemessen“, erklärt Peter Wagner, der beim Gesundheitsamt als Hygienekontrolleur tätig ist. Anschließend wird die Sichttiefe gemessen und eine Wasserprobe entnommen.

 

„Die Probe wird bei uns im Labor untersucht“, erklärt Prof. Lothar Scheuer, Vorstandsvorsitzender des Aggerverbandes. Er erklärt, dass das Abwasser im Einzugsgebiet abgefangen werde, was sich wiederum auf die Qualität des Wassers auswirke. „Man badet hier auch zum Teil in Rohwasser“, führt Scheuer aus. Die Quelle der Agger liegt bei der Skisprungschanze in Meinerzhagen, ein Teil des Wassers werde auf seinem Weg zur Aggertalsperre sogar für die Genkel als Trinkwassertalsperre abgezwackt. Die Ergebnisse der Untersuchungen können auf der Website des Kreises abgerufen werden.

 

[Fahrräder und E-Bikes können neuerdings auf dem Gelände des Freibades abgestellt und die Akkus der E-Bikes vor Ort sogar kostenlos geladen werden.]

 

Neben 90 Parkplätzen stehen den Besuchern im sanierten Freibad neuerdings auch 60 Fahrradstellplätze sowie 12 Ladeboxen zur Verfügung. Mit Unterstützung von der AggerEnergie, dem Aggerverband und der Firma SCHWALBE hat die Firma Rentrop die neuen Fahrradständer produzieren und vergangene Woche aufstellen können. „Wenn man in ein Naturfreibad geht, dann sollte man dabei auf die Natur achten und klimaneutral anreisen“, findet Kawczyk und erinnert im Zuge dessen auch an den Talsperrenbus.

 

[In den Ladeboxen können auch Smartphones geladen werden.]

 

Die Ladestationen können abgeschlossen werden und dabei nicht nur für das Laden von E-Bike-Akkus, sondern auch für andere elektronische Geräte genutzt werden. Sie stehen den Besuchern sogar kostenfrei zur Verfügung.

 

Kostenfrei ist an den kommenden Wochenenden auch der Eintritt für Personen, die mit ihrem Fahrrad zum Freibad kommen. Dafür können sich Interessierte online ein sogenanntes „Fahrradticket“ kaufen. Zunächst gilt das Angebot bis Ende Juni. „Aber eine Verlängerung des Zeitraums steht im Raum“, ergänzt Kawczyk.

 

Tickets können ausschließlich online auf der Website des Gumbalas erworben werden. Vor Ort kann außerdem nur bargeldlos bezahlt werden. „Das hat sich in den letzten zwei Jahren bewährt“, meint der Betriebsleiter der Gummersbacher Stadtwerke. Wann das modernisierte Naturfreibad mit neuer Küche und sanierten Umkleiden und Sanitäranlagen eröffnen wird, ist derzeit noch unklar. Kawczyk hofft darauf, das Freibad Ende nächster Woche eröffnen zu können: „Für mich ist das jedes Mal wie ein Tag Urlaub.“

BILDERGALERIE

KOMMENTARE

0 von 800 Zeichen
Jeder Nutzer dieser Kommentar-Funktion darf seine Meinung frei äußern, solange er niemanden beleidigt oder beschimpft. Sachlichkeit ist das Gebot. Wenn Sie auf Meinungen treffen, die Ihren Ansichten nicht entsprechen, sehen Sie von persönlichen Angriffen ab. Die Einstellung folgender Inhalte ist nicht zulässig: Inhalte, die vorsätzlich unsachlich oder unwahr sind, Urheberrechte oder sonstige Rechte Dritter verletzen oder verletzen könnten, pornographische, sittenwidrige oder sonstige anstößige Elemente sowie Beschimpfungen, Beleidigungen, die illegale und ethisch-moralisch problematische Inhalte enthalten, Jugendliche gefährden, beeinträchtigen oder nachhaltig schädigen könnten, strafbarer oder verleumderischer Art sind, verfassungsfeindlich oder extremistisch sind oder von verbotenen Gruppierungen stammen.
Links zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
WERBUNG