Lindlar – Das geplante Grauwacke-Museum soll in diesem Jahr entstehen – Die rund 390 Millionen Jahre alten Fossilienfunde aus Lindlar sollen dort künftig ausgestellt werden.

Rund 14 Jahre ist es mittlerweile her, dass der renommierte Wuppertaler Geologe Peter Giesen in den Lindlarer Steinbrüchen die 390 Millionen Jahre alten Fossilien entdeckt und geborgen hat. Aktuell befinden sich die Lindlarer Sensationsfunde im Bonner Goldfuß-Museum, wie Stephan Halbach von Lindlar Touristik auf Nachfrage von OA erzählte. Doch wenn alles nach Plan läuft, können die originalen Funde noch in diesem Jahr zurück nach Lindlar kommen und im neuen Grauwacke-Museum ausgestellt werden.

„Wir möchten das Grauwacke-Museum in diesem Jahr errichten und eröffnen“, sagte Halbach. Entstehen soll dieses Bürgermeister Dr. Georg Ludwig zufolge auf dem 2T-Gelände an der Bismarckstraße. Dazu werden von Lindlar Touristik Räumlichkeiten in dem bestehenden Gebäude angemietet. Die Ausstellungsfläche soll circa 60 Quadratmeter umfassen. Halbach freut sich über den gewählten Standort: „Dort sind wir nahe bei den Steinbrüchen und können das Museum in die Führungen integrieren. Außerdem liegt der Steinhauerpfad nur 50 Meter entfernt.“

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Wie viel die Realisierung des Museums kostet, offenbarte Halbach nicht. Doch als LEADER-Projekt könne dabei auf Fördermittel zurückgegriffen werden. Derzeit befasst sich Halbach mit der Bestellung der Innenausstattung – und hofft auf die Verfügbarkeit von Handwerkern. Wenn die Errichtung der Ausstellungsfläche im Zeitplan bleibt, soll das Museum im kommenden Herbst oder Winter eröffnet werden.

Die Idee, ein Museum für die Sensationsfunde zu errichten, gebe es bereits seit der Entdeckung. Die Fossilien nicht einfach nur ins Foyer des Rathauses zu stellen, sondern einen Ort zu schaffen, an dem „die ganze Geschichte“ rund um die Fossilien, ihren Ursprung und den „ältesten Wald der Welt“ erzählt werden kann, war eines von Halbachs Zielen – einem Ziel, dem Lindlar immer näherkommt.