Lindlar - In der Gemeinde bündeln die Vereine ihre Kräfte unter dem Motto „Komitee Lenkelner Karneval“ - Unterstützung für unerfahrene Tollitäten-Bewerber.

In Lindlar gehen die Karnevalsvereine künftig neue Wege. Wie die Gesellschaften Rot-Weiss Fenke, Rot-Weiß Lindlar, Op d’r Hüh und Sünger Butzen gemeinsam mitteilen, möchte man künftig unter dem Motto „Komitee Lenkelner Karneval“ (KLK) Kräfte bündeln. Damit wolle man vor allem einem möglichen Mangel an Tollitäten vorbeugen. In der Vergangenheit hatten die Karnevalisten oftmals ohne Würdenträger dagestanden. Aber auch das Gegenteil war der Fall. „Oftmals gab es in der Gemeinde auch zwei Dreigestirne. Das sorgte bei Sponsoren und Gastvereinen außerhalb Lindlars oftmals für Verwirrung“, sagt Philip Caucal von der KG Rot-Weiß Lindlar.

 

Um auch Außenstehende und Unerfahrene  für ein Tollititätenamt zu begeistern, soll vom KLK künftig zum Beispiel bei Bedarf der Prinzenführer gestellt werden. „Er hat in der Regel Erfahrung, kann nützliche Tipps geben und organisiert Abläufe und Termine“, so Caucal. Angesprochen werden nicht nur Karnevalisten, man freue sich auch auf Anfragen aus anderen Vereinen. Die Idee ist bereits drei Jahre alt, verschwand aber zunächst in den Schubladen der Verantwortlichen. Die Absage der Lindlarer Veranstaltungen wegen der Corona-Pandemie hat die Überlegungen nun wieder aufflammen lassen.

 

In der heute gestarteten Session darf man allerdings noch keine Ergebnisse erwarten. „Wir befinden uns in der Startphase und planen für die Session 2021/22." Um das Konstrukt rechtlich möglich zu machen, soll zeitnah  ein Verein, sozusagen als Dachverband der Gesellschaften, gegründet werden. Noch in dieser Woche wird die Homepage www.klk-lindlar.de an den Start gehen, wo es weitere Informationen geben wird.