Engelskirchen – In Bickenbach wurden weitere Exemplare gesehen – Bienenzuchtverein bittet bei der Nestsuche um Mithilfe.

Vor einigen Wochen wurden im Oberbergischen zum ersten Mal Asiatische Hornissen gesehen (OA berichtete). Sichtungen gab es in Marienheide und in Hückeswagen. Das Nest in Marienheide wurde in dem Dachstuhl einer Garage entdeckt, das Nest in Hückeswagen sei bislang nicht gefunden worden. Nun hat es am Wochenende eine weitere Sichtung gegeben – diesmal in Engelskirchen.

Am vergangenen Sonntag seien an zwei Bienenständen von Imkern in Bickenbach mehrere Asiatische Hornissen gesehen worden. Das teilte Johannes Schuster als Vorsitzender des Bienenzuchtvereins Engelskirchen in dieser Woche mit. „Jetzt heißt es, das Nest zu finden. Und das ist nicht ganz einfach“, so Schuster, der nun auf reichlich Mithilfe hofft.

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Bei der Asiatischen Hornisse handelt es sich um eine invasive Insektenart, „die aufgrund ihres Fressverhaltens aller Bestäuber, die wir so kennen, vorzugsweise Bienen jedweder Arten, vernichtet werden muss“. Allerdings sollte dies keinesfalls von Imkern oder Laien durchgeführt werden, betont Schuster. Für die Beseitigung werde durch den Oberbergischen Kreis ein Fachmann beauftragt.

[So sehen Nester der Asiatischen Hornissen aus.]

Die Nester der Asiatischen Hornisse würden sich oftmals hoch oben in Laubbäumen befinden und könnten mehrere tausend Hornissen beherbergen. „Nach den Herbststürmen sind viele Bäume entlaubt. Die Chance, ein Nest zu finden, ist gut, wenn es gelingt, über Locktöpfe Tiere einzufangen, mit Farbe zu markieren, wieder freizulassen und ihre Flugrichtungen zu bestimmen“, so Schuster. In der Regel seien die Nester 300 bis 800 Meter entfernt.  

Im Gegensatz zur heimischen Hornisse, die jetzt schon bis auf die Geschlechtstiere ihre Nester aufgegeben habe, könne die Asiatische Hornisse – je nach Witterung – bis Mitte Dezember aktiv sein. Meldungen werden beim Kreis von Mitarbeitern der Umweltbehörde entgegengenommen. Zur Verfügung stehen Felix Töpfer unter Tel.: 02261/88 67 11, Jeanette Gebhardt unter Tel.: 02261/88 67 14 und Tatjana Puchberger unter Tel.: 02261/88 67 22.