LOKALMIX

Nächster Meilenstein für das Bergdorf Rapcha

Red; 12.12.2021, 12:00 Uhr
Fotos: Renate Kotz, Re:Help e.V. --- Beim Gesundheitscamp wurden auch die Kleinen zahnärztlich untersucht.
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Nächster Meilenstein für das Bergdorf Rapcha

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Red; 12.12.2021, 12:00 Uhr
Wiehl - Der Wiehler Verein Re:Help, der sich seit Jahren in Nepal engagiert, finanzierte durch Spenden den Bau einer Mädchenunterkunft – Medizinische Hilfe durch Ärzteteam für die Bevölkerung.

Seit dem Jahr 2013 engagiert sich der Verein Re:Help aus Wiehl für das abgelegene Bergdorf Rapcha in Nepal. Mehrere Projekte konnten bisher mit den Spendengeldern erfolgreich umgesetzt werden, unter anderem der Bau eines Kindergartens und der Wiederaufbau eines vom Erdbeben 2015 zerstörten Schulgebäudes. Nun war Vereinsgründerin Renate Kotz gemeinsam mit ihrem Mann wieder vor Ort, um die neue Mädchenunterkunft für Schülerinnen, die einen mehrstündigen Fußweg zur Schule haben, einzuweihen.

 

Bei einer feierlichen Zeremonie wurde das Gebäude offiziell an das Schulkomitee übergeben. Die Unterkunft verfügt über insgesamt zwölf Doppelzimmer, Aufenthaltsraum, Küche, Dusche und Toiletten. Insgesamt wurden 67.000 Euro in das Projekt investiert. „Wir sind sehr glücklich, dass wir mit diesem Gebäude den Mädchen aus Rapcha und den umliegenden Gemeinden eine Chance geben, mehr Zeit in ihre Bildung zu investieren und sie hier einen sicheren Ort haben, an dem sie sich geborgen fühlen können“, erklärte Re:Help Projektkoordinator Pancha Rai. Das nächste große Vorhaben ist der Bau der Jungenunterkunft.

 

[Das Ehepaar Kotz bei der feierlichen Übergabe der Unterkunft.]

 

Abschließend überreichte das Ehepaar Kotz einen Spendenscheck an den stellvertretenden Schuldirektor Man Bahadur in Höhe von 2.000 Euro für den Kauf wichtiger Unterrichtsmaterialien. Auch dem von Re:Help finanzierten und 2017 in Betrieb genommenen Kindergarten von Rapcha statten die Wiehler einen Besuch ab. Als Geschenke für die Kinder wurden Softbälle und Malsets überreicht.

 

Ein Gesundheitscamp wurde in Kooperation mit der „Shanti Leprahilfe“ auf die Beine gestellt worden. Der Verein betreibt in der Hauptstadt Kathmandu ein eigenes Krankenhaus mit ausgebildetem Personal. Das nepalesische Ärzteteam bot in Rapcha kostenfreie, medizinische Behandlungen in den Bereichen Dentologie, Gynäkologie, Allgemeinmedizin und Opthalmologie für alle Bewohner an. Über 900 Patienten wurden während des zweitägigen Camps gezählt.

 

 

Ein besonderes Anliegen von Renate Kotz war, den Frauen von Rapcha Zugang zu einer Frauenärztin zu verschaffen. „Ich bin sehr froh darüber, dass es Shanti gelungen war, eine Gynäkologin ins Dorf zu bringen. Als ich vor zwei Jahren ein Frauen-Meeting im Dorf abhielt und mir die Dorfbewohnerinnen so viel Vertrauen entgegenbrachten und mir ihre persönlichen Leidensgeschichten erzählten, war es mir sehr wichtig, der weiblichen Bevölkerung von Rapcha medizinische Hilfe anzubieten“, erklärte sie.

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