LOKALMIX
Mutig, neugierig und mit Spaß auf Ideensuche
Gummersbach – Mit rund 600 Teilnehmern fand heute die neunte DigitalXChange des Innovation Hub Bergisches RheinLand statt – Erstmals fand die Netzwerkveranstaltung für die Region unter der Woche statt.
Von Lars Weber
Im neunten Jahr ist die DigitalXChange längst zu einer Institution geworden. Bei der Netzwerkveranstaltung treffen sich Interessierte und Vertreter aus Unternehmen aus dem Bergischen Rheinland, zu dem der Rheinisch-Bergische Kreis, der Oberbergische Kreis und der östliche Teil des Rhein-Sieg-Kreises zählen. In launiger Atmosphäre wird auf Einladung des InnovationHubs in der TH Köln, Campus Gummersbach, und in der Halle 51 auf die Suche gegangen nach neuen Impulsen und Ideen im großen Spannungsfeld der Digitalisierung. Angeschoben von rund 90 Rednern zu unterschiedlichen Fachgebieten können sich die rund 600 Teilnehmer kurzschließen und austauschen. Und Spaß machen soll das Ganze auch noch, wie die Eröffnung am Mittwochmorgen im vollen Ferchau-Hörsaal zeigte.
Zum Start des Tages kamen neben InnovationHub-Geschäftsführer Pascal Steinhoff und TH-Dekan Prof. Dr. Christian Kohls – die TH ist Kooperationspartner des InnoHubs (siehe Kasten) – auch Kreisplanungsdezernent Frank Herhaus und Regina Rosenstock von der Wirtschaftsförderung des Rhein-Sieg-Kreises zusammen, um gemeinsam mit „InnoCoach“ und Moderatorin Stefanie Gordes und dem gesamten Hörsaal ein Quiz zu spielen. Kräftig unterstützt wurden alle Beteiligten dabei auch vom neuen InnoHub-Maskottchen Hubby und dem erfahrenen Stimmungsmacher Gummi des VfL Gummersbach. Lachen und locker werden stand auf dem Programm, weshalb die Besucher auch munter Fragen beantworten durften und dafür ein Würfel-Mikro quer durch den Hörsaal geschmissen wurde.
Die Kandidaten durften aus Kategorien wie „Digitalisierung“, „InnovationHub“ oder „BergischesRheinland“ wählen. Dabei konnte es sich um Fragen handeln, die vor allem den Spaß ankurbeln sollten, zum Beispiel, wenn sich eine Sitzreihe alphabetisch (natürlich nach den Vornamen) ordnen sollte. Die Fragen wurden aber auch genutzt, um die Beteiligten etwas vorzustellen und ihnen zu entlocken, was in der Region für Innovation getan wird und welche Sorgen sie haben. Herhaus gab an, dass viele Unternehmen inzwischen nicht mehr so viele Aufträge hätten wie noch vor einigen Jahren. Dies setzt eine Kettenreaktion in Gang, die die Menschen (weniger Jobs) ebenso trifft wie die Kommunen (weniger Steuereinnahmen). Innovationen, so die Nachricht des Plenums, sind dabei als Reaktion entscheidend und wichtig, auch wenn es viel Kraft koste, von bestehenden Strukturen abzuweichen, so Pascal Steinhoff.
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Ähnlich formulierte es Mona Neubaur (Grüne), Wirtschaftsministerin des Landes NRW und auch Schirmherrin der DigitalXChange, die eine Videobotschaft nach Gummersbach geschickt hatte: „Innovation ist das Navigationssystem“ zu den Antworten auf Fragen in vielen Wirtschaftsbereichen. „Der Mensch bleibt dabei im Mittelpunkt.“ Stefanie Gerdes gab den Teilnehmern mit auf den Weg, mutig und neugierig und mit Spaß den Tag zu gestalten.
Was ist das InnovationHub?
Im Innovation Hub Bergisches RheinLand kooperieren 28 regionale Unternehmen mit der TH Köln. Im neuen Gebäude auf dem Steinmüllergelände entwickeln Professoren, Mitarbeiter und Studierende der Hochschule in einem IT-Lab und einer Modellfabrik neue Verfahren und Produkte, zusammen mit Mitarbeitern der beteiligten Firmen, wie die TH es zusammenfasst. Der Zweck des Vereins ist es, „die Innovationsfähigkeit der regionalen Unternehmen und dadurch die nachhaltige Sicherung des Wirtschaftsstandortes Bergisches RheinLand weiter zu steigern“, so der InnoHub.
Nachdem die DigitalXChange bislang stets samstags stattfand, rückte man dieses Jahr erstmals auf einen Mittwoch. „Damit wollen wir mehr Firmenpublikum anziehen“, sagte InnoHub-Chef Pascal Steinhoff. Ein Ziel, das man nach erster Analyse auch erreicht habe, viele der großen Firmen und der Mitgliederunternehmen seien am Start. Es freue ihn, trotz des neuen Termins weiter die Teilnehmerzahl gehalten zu haben. Weitere Neuerung: Es sei mehr Raum zum Austausch zwischen den Lang- und Kurzvorträgen zu den Feldern „Nachhaltigkeit“, „Coding Culture“, „Moderne Arbeits- und Innovationskultur“, „Cyber Security“, „Data Analytics“, „Digital Factory“, „KI“ und „Innovative Produktionsforschung“ geschaffen worden. Wichtiger Partner sei in diesem Jahr die Regionale-2025-Agentur, die sich und ihre Projekte aus den Kommunen und der Kreise ebenfalls vorstellte.
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