Gummersbach – Strahlentherapie am Kreiskrankenhaus Gummersbach durch Linearbeschleuniger Halcyon optimiert.

Es ist modernste Technik, die Anfang Januar im Kreiskrankenhaus in Gummersbach in Betrieb genommen wurde. Künftig werden Patienten in der Strahlentherapie mit dem Linearbeschleuniger Halcyon im Onkologischen Zentrum therapiert. Das Bestrahlungsgerät der Firma Varian ist erst das vierte installierte Gerät seiner Art in Nordrhein-Westfalen und gilt als neue innovative Methode, heißt es aus dem Klinikum Oberberg.

Ziel der Strahlentherapie ist es, Tumore so effektiv wie möglich zu behandeln, gesundes Gewebe gleichzeitig aber auch zu schonen und Nebenwirkungen möglichst gering zu halten. Zudem soll die Dauer der einzelnen Therapiesitzungen für die Patienten so angenehm wie möglich gestaltet, zugleich aber auch hochaufgelöste Bilder erstellt werden. Der neue Linearbeschleuniger automatisiere und verbessere praktisch alle Aspekte der strahlentherapeutischen Behandlung, schreibt das Krankenhaus.

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„Die größten Vorteile für die Patienten sind die Schnelligkeit der Bestrahlung und die exzellente Bildgebung, die sicherstellt, dass der Strahl zu jedem Termin exakt auf den Tumor ausgerichtet wird", beschreibt Chefarzt Dr. Peter Vacha die Vorteile. 26 Patienten werden mit dem Bestrahlungsgerät bereits therapiert. Bis der Linearbeschleuniger seine Arbeit aufnehmen konnte, mussten zunächst umfangreiche Umbaumaßnahmen im Gummersbach vorgenommen werden. Der Strahlenschutz wurde ertüchtigt, neue Versorgungskabel verlegt, die IT auf den neuesten Stand gebracht und Renovierungsarbeiten erledigt.

„Das Gerät selbst und der Behandlungstisch mussten durch ein Spezialfundament fest im Boden verankert werden“, erläutert Dipl.-Physiker Björn Pandikow. „Schon deshalb ist es nicht möglich, einfach das alte Gerät heraus- und das neue hereinzuschieben.“ Ein Linearbeschleuniger läuft etwa zehn bis 15 Jahre, ehe er erneuert wird.