Gummersbach – Nachdem die Eröffnung der neuesten Filiale der Dönerkette 'Mangal X Lukas Podolski' mehrfach verschoben werden musste, steht der Termin nun fest - Podolski schaut vermutlich zweimal vorbei.

Von Peter Notbohm

Noch ist ein Teil der Fenster am Kinocenter SEVEN am Steinmüllergelände abgeklebt, auf einem großen Plakat prangt seit einigen Wochen „Coming Soon“ neben dem Gesicht von Lukas Pololski und dem Logo der Dönerkette 'Mangal X Lukas Podolski'. Schon vor einigen Monaten war bekanntgeworden, dass die beliebte Dönerkette auch in Gummersbach einen Standort eröffnen wird. Eigentlich sollte der Laden längst offen sein, Lieferengpässe bei den Küchengeräten hatten den Termin aber mehrfach hinausgezögert. Am Freitag wird es um 12 Uhr nun aber soweit sein.

Ursprünglich wollte Mangal-Gebietsleiter Harun Yildiz, ein gebürtiger Gummersbacher, am Sonntag erstmals die Türen aufschließen – parallel zum Poldi-Cup in der SCHWALBE arena. Auf Bitten der Polizei wurde die Neueröffnung aber vorgezogen. Die Behörden hatten Sorgen, dass beide Events für einen zu großen Menschenauflauf sorgen. Denn: Auch in der oberbergischen Kreisstadt wird Lukas Podolski (Archivfoto: Wirczikowski) bei der Eröffnung erwartet. Der Weltmeister von 2014 wirkt dabei vor allem auf das junge Publikum wie ein echter Magnet.

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Yildiz versichert, dass Podolski spätestens am Sonntag während des Fußballturniers in der SCHWALBE arena hinter dem Tresen auftauchen wird. Aber auch am Freitag zur Eröffnung soll der Fußballstar schon am Drehspieß zugegen sein. „Wir planen mit ihm, auch wenn natürlich immer etwas dazwischen kommen kann“, verrät Yildiz im Gespräch mit Oberberg-Aktuell. Neben dem Kölner Urgestein plant er bei der großen Party am Freitag auch mit einem Live-DJ ab 12 Uhr, der den wartenden Dönerfans einheizen soll.

Für den Gebietsleiter geht mit der Eröffnung ein Traum in Erfüllung: „Als wir jünger waren, sind wir immer nach Köln gefahren, um bei 'Mangal X Lukas Podolski' Döner zu essen. Ich wollte immer eine Filiale auch in Gummersbach eröffnen, weil das hier einfach fehlte.“ Als das Unternehmen, das 2018 gemeinsam mit Podolski seine erste Filiale eröffnet hat, sich vier Jahre später entschloss, als Franchise-System zu öffnen, um mit engagierten Partnern gemeinsam zu wachsen, sah Yildiz seine Chance gekommen.

Mit Investor Marc Schroeder, der schon das Gummersbacher Kinocenter mit ermöglicht hat, habe er einen Unterstützter gefunden, „der von Anfang an an mein Projekt geglaubt und mich unterstützt hat“, sagt Yildiz, dem sich aber auch neue Jobchancen auftaten. Denn 'Mangal X Lukas Podolski' unterbreitete ihm ein Jobangebot, als Gebietsleiter anzufangen. Heute ist er für 23 Filialen in der Region zuständig.

[Letzte Restarbeiten müssen Harun Yildiz (2.v.li.) und sein Team bis Freitagmittag noch erledigen.]

Den Standort im ehemaligen Tavola-Restaurant, wo zuletzt ein Corona-Testzentrum untergebracht war, bezeichnet Yildiz als perfekt: „Wir haben lange gesucht, aber das war genau der Standort, wo ich hinwollte.“ Er ist überzeugt, dass sein Restaurant die Innenstadt zusätzlich beleben wird. Mit dem Kino gebe es bereits einen sehr engen Kontakt. Anders als in anderen Mangal-Filialen plant Yildiz auch Essen für kleine Kinder, die das SEVEN besuchen. Auch mit dem VfL Gummersbach habe es bereits erste Gespräche über eine Kooperation gegeben.

Anders als bei der Eröffnung von „Haus des Döners“ (OA berichtete) in Derschlag, wo zur Eröffnung die Dönertasche für einen Cent verkauft wurde, wird es am Steinmüllergelände keine besonderen Preis-Aktionen geben. „Wir werben mit unserem Geschmack und unserer Qualität. Das ist auch das, worauf Lukas Podolski sehr viel wert legt“, so Yildiz, dessen Team derzeit die letzten Restarbeiten in der Filiale erledigt. Besonders mache den „Podolski-Döner“ neben seiner allgemeinen Qualität vor allem das jederzeit frisch zubereitete Brot. Mehr Betriebsgeheimnisse will Yildiz aber nicht verraten.

Für Freitag erhofft er sich eine Schlange, die „mindestens vom Kino bis zum Hotel führen wird“. Das Restaurant selbst verfügt über eine Fläche von 150 Quadratmetern und bietet Platz für 20 Tische. Im Sommer soll zudem eine Außenterrasse mit noch einmal 100 Quadratmetern dazukommen. Yildiz plant mit zwölf Mitarbeitern und will zunächst von 11 bis 23 Uhr öffnen. „Am Wochenende aber vielleicht auch länger. Da wollen wir uns rantasten und müssen noch ein wenig Erfahrung sammeln.“