LOKALMIX

Mit 2.000 Kisten neues Domizil bezogen

bv; 24.07.2019, 15:57 Uhr
Bilder: Bernd Vorländer --- Dass Amt für Geoinformation und Liegenschaftskataster ist jetzt in der Wiehler Fritz-Kotz-Straße 17a zu finden.
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Mit 2.000 Kisten neues Domizil bezogen

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bv; 24.07.2019, 15:57 Uhr
Wiehl – Amt für Geoinformation und Liegenschaftskataster ist für die kommenden Jahre in Bomig eingezogen – Große Teile des Ordnungsamtes sowie des Veterinäramtes finden in Dieringhausen neues Domizil.

Von Bernd Vorländer

 

Wer umzieht, dem graust es meist: An vieles ist zu denken, etliches zu beachten, bevor man am neuen Domizil angekommen ist. Das geht Otto Normalverbraucher so, ist aber auch nicht anders, wenn gleich ganze Ämter umziehen. Seit Anfang des Monats sind jedenfalls die etwa 70 Mitarbeiter des Amtes für Geoinformation und Liegenschaftskataster sowie der Gutachterausschuss des Oberbergischen Kreises an ihrem neuen Standort im Wiehler Industriegebiet Bomig in der Fritz-Kotz-Str. 17a tätig. 2.000 Kisten seien gepackt, eine superschnelle und hochleistungsfähige Glasfaserleitung verlegt sowie Renovierungsarbeiten im früheren Gebäude der Firma Opfermann durchgeführt worden, sagt Amtsleiter Volker Gülicher bei einer ersten Besichtigung. Natürlich kann das Gebäude mit seinen grünen Bürowänden den Charme der achtziger Jahre nicht abstreifen, „aber die Mitarbeiter sind zufrieden mit ihren neuen Arbeitsplätzen“, so Gülicher weiter.

 

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Das Gebäude mit einer Nutzfläche von 2.000 Quadratmetern diente bis 2016 als Flüchtlingsunterkunft, stand dann einige Zeit leer, erfülle aber alle Anforderungen des Kreises, so Kreisdirektor Klaus Grootens, der noch einmal darauf hinwies, dass die bisherigen Gebäude im Gummersbacher Kreishaus vor allem aus Brandschutz-Gründen dringend sanierungsbedürftig seien. „Und das geht nicht im laufenden Betrieb. Wir benötigten eine Interimslösung, die wir dann auch gefunden haben.“ Ausschlaggebend sei die zentrale Lage, die Nähe zur Autobahn und ausreichend Parkplätze gewesen. Einzig der Anschluss an den Öffentlichen Personen-Nahverkehr gelinge nicht so wie in Gummersbach. Abgeschlossen wurde der Mietvertrag bis Januar 2024. Ob bis dahin alle Arbeiten in Gummersbach abgeschlossen und ein Neubau bereits errichtet wurde, ist ungewiss. Deshalb hat man sich als Kreis in Bomig noch einen gewissen zeitlichen Puffer gesichert.   

 

 

Klar ist schon heute, dass die Ausgliederung nicht zu einer Dauerlösung wird. „Wir haben den Mitarbeitern gesagt, wir holen euch zurück. Das war vielen auch sehr wichtig“, so Kreisdirektor Grootens. Inzwischen hat sich auch im Amt für Geoinformation und Liegenschaftskataster einiges gegenüber früher getan. Einige Mitarbeiter sind von Zuhause aus per Tele-Arbeitsplatz tätig, 90 Prozent der Unterlagen stehen digital zur Verfügung. „Viele Bürger glauben, dass sie noch zu uns kommen müssen, um sich Informationen zu sichern. Dabei können sie Karten und Pläne von uns auch über ihre Stadt- oder Gemeindeverwaltung erhalten“, sagt Volker Gülicher. Inzwischen arbeite man auch an einem Pilotprojekt, sodass man Karten auch bequem gegen eine Gebühr zu Hause herunterladen kann.

 

Doch nicht nur Gülichers Amt findet ein neues Zuhause. Auch große Teile des Ordnungsamtes (ohne die Bußgeldstelle, aber inklusive des Ausländeramtes und der Jagdbehörde) das Veterinär- und Lebensmittel-Überwachungsamt ziehen bald um. „Das war wirklich herausfordernd“, so Kreisdirektor Grootens, weil man gerade bei der Ausländerbehörde bestimmte gesetzliche Voraussetzungen erfüllen müsse. Wartebereiche werden geschaffen, Sicherheitsstandards umgesetzt. In der Nähe der L 136, in Gummersbach-Dieringhausen in der Stahlstraße 5, werden diese Ämter untergebracht und ziehen Anfang September um. Derzeit finden noch Umbaumaßnahmen statt, damit die rund 60 Mitarbeiter beider Ämter gute Arbeitsbedingungen vorfinden, vor allem aber auch der im Jahr fünfstellige Publikumsverkehr bewältigt werden kann. Am 7. August sind Anwohner zu einer Besichtigung der neuen Räumlichkeiten ab 18 Uhr eingeladen.

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