LOKALMIX

Mehr Sicherheit: Neue Verkehrsinsel am Steinmüllergelände

pn; 28.10.2023, 09:00 Uhr
Foto: Peter Notbohm ---- Eine Verkehrsinsel soll auf Höhe der AGewiS entstehen, um Fußgängern die Querung zu erleichtern.
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Mehr Sicherheit: Neue Verkehrsinsel am Steinmüllergelände

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pn; 28.10.2023, 09:00 Uhr
Gummersbach - Für die Verkehrsinsel wird eine Parkbucht entfernt werden - In Dieringhausen will man den Bewohnern des Seniorenzentrums den Weg zur Apotheke erleichtern.

Von Peter Notbohm

 

Auf dem Steinmüllergelände soll eine weitere Querungshilfe für den Fußgängerverkehr entstehen. Das hat der Ausschuss für Stadtentwicklung, Infrastruktur und Digitalisierung einstimmig beschlossen. Die Mittelinsel soll im Bereich der Steinmüllerallee 13 (Regionalforstamt) entstehen und zu einer Erhöhung der Verkehrssicherheit führen. „Auf der langen Gerade auf diesem Stück wird verhältnismäßig schnell gefahren und man fühlt sich unsicher. Wir wurden von mehreren Bürgern seit einiger Zeit auf diese Stelle hingewiesen“, begründete Uwe Winheller, Fachbereichsleiter Stadtplanung, Verkehr und Bauordnung bei der Stadt Gummersbach, den Bau.

 

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Eine durchgeführte Kamerabeobachtung sowie eine Verkehrszählung an der Stelle hätten ein erhöhtes Querungspotenzial von Fußgängern gezeigt, insbesondere durch den Fußweg in Richtung Stadtgarten und Halle 32 sowie durch den Eingang zu AGewiS. Zu Hauptverkehrszeiten seien nur geringe Verkehrslücken vorhanden, die ein sicheres Queren der Straße für mobilitätseingeschränkte Menschen erschwere. Eine Grünen-Nachfrage, ob ein Zebrastreifen nicht die bessere Lösung sei, verneinte die Verwaltung. Winheller: „Dafür müssen Voraussetzungen vorliegen, die sehr scharf sind. Das würden die Verkehrsbehörden hier niemals genehmigen.“

 

Durch die 2,50 Meter breite Insel wird eine Parkbucht mit drei Stellplätzen wegfallen müssen, zudem werden die Bordsteine abgesenkt. Laut Winheller handelt es sich um eine „nicht unerhebliche Maßnahme“, bei der man von Kosten in Höhe von 70.000 – 100.000 Euro ausgeht. Die Stadt sieht Möglichkeiten, Fördermittel aus der Förderrichtlinie Nahmobilität zu erlangen und will die Insel im kommenden Jahr realisieren.

 

Ebenfalls eine Querungshilfe soll auf der Marie-Juchacz-Straße in Dieringhausen in Höhe der Apotheke errichtet werden. Sie soll den Bewohnern des AWO Seniorenzentrums Dieringhausen die Querung der Straße erleichtern und die allgemeine Verkehrssicherheit erhöhen. Durch die große Fahrbahnbreite (7,30 Meter), die Kurvenlage und die teilweise hohen Geschwindigkeiten des Autoverkehrs gebe es an dieser Stelle Probleme beim Queren der Straße, erläuterte Winheller: „Auch hier haben wir uns intensiv mit der Situation beschäftigt und durch Kamerabeobachtung und Verkehrszählung ein erhöhtes Querungspotential festgestellt.“

 

Die kleine Mittelinsel mit einer Breite von 1,60 Meter soll noch in diesem Jahr entstehen. Bordsteinabsenkungen sind nicht notwendig. Die Stadt geht von Kosten in Höhe von 15.000 bis 20.000 Euro aus, die aus den diesjährigen Haushaltsmitteln gestemmt werden können.

KOMMENTARE

1

Auf dem gesamten Steinmüllergelände gilt Tempo 30, was zu 90 Prozent nicht eingehalten wird. Leider verleitet viele Fußgänger diese Insel dann dazu wie auch auf den anderen vorhandenen zu glauben, dass der einem Zebrastreifen gleicht. Dass die Autofahrer dort immer halten müssen. Wie gesagt, es ist nur eine Hilfe kein Recht auf Vorrang des Fußgängers.

Thoma , 28.10.2023, 09:28 Uhr
2

Wäre ein Zebrastreifen nicht günstiger und effektiver?

Loisel, 28.10.2023, 17:22 Uhr
3

Prestigeobjekt Steinmüller-Gelände. Da wird bei der kleinsten Unbequemlichkeit sofort reagiert. Es gibt so viele Stellen im Stadtgebiet, die durch niedrigere Geschwindigkeiten oder andere Maßnahmen sicherer würden. Dort wird aber dann darauf verwiesen, dass zu wenig Unfälle passiert sind, um eine Änderung herbeizuführen. Klingt absurd, aber das ist die Antwort, die man in solchen Fällen von der Stadt bekommt.

Daniel Linnert, 28.10.2023, 21:02 Uhr
4

Es wird immer so getan als sei jeder Autofahrer ein Raser - was für ein Quatsch!! Den Blick nicht vom Smartphone nehmend treten Fußgänger plötzlich auf die Fahrbahn - kein Einzelfall. Auch sehr viele Radfahrer scheren sich einen Dreck um Verkehrsregeln und fahren als sei der Teufel hinter ihnen her -auch in Fußgängerzonen. Hinzu kommen die ständigen Forderungen nach immer mehr teuren Radwegen [....] Vorsicht, Rücksicht und angepasste Geschwindigkeit- ob auf 2 oder 4 Rädern - dann klappt auch das Miteinander.

A. Oettershagen , 22.11.2023, 13:42 Uhr
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