LOKALMIX

Lindlar: Eine Kommune als Reallabor

ks; 08.03.2022, 12:12 Uhr
Fotos: Katharina Schmitz --- Der Lindlarer Kirchplatz soll im Rahmen des ISEK umgestaltet werden. Rund 60 Personen ließen sich darüber bei der Auftaktveranstaltung informieren.
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Lindlar: Eine Kommune als Reallabor

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ks; 08.03.2022, 12:12 Uhr
Lindlar – Bei der Auftaktveranstaltung zum Wettbewerb "Lindlarer Freiräume" tauschten sich Bürger und Planer über die künftige Gestaltung des Ortskerns aus.

„Jetzt wird sichtbar, woran wir im Hintergrund gearbeitet haben“, freut sich Lindlars Bürgermeister Dr. Georg Ludwig über den Austausch bei der Auftaktveranstaltung zum Wettbewerb "Lindlarer Freiräume", die am Freitagabend im Kulturzentrum stattgefunden hat. Die Arbeit am Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) hätte bereits „viel Papier“ verursacht, doch seien die Ideen und Konzepte für die Öffentlichkeit bislang kaum greifbar gewesen. Nun seien die Bürger informiert worden, um welche Bereiche es sich überhaupt handelt und wie diese künftig aussehen könnten.

 

 

Laut Ludwig gehe es dabei nicht nur um die Auswahl von Laternen und Sitzbänken. Vielmehr bräuchte das Konzept einen „tieferen Kern“. „Bei uns ist es das zirkuläre Bauen“, so der Bürgermeister. Die Plätze sollen nicht zuletzt im Hinblick auf die Klimawandelanpassung modern gestaltet und dabei von viel Grün, Schatten und Wasser geprägt werden. Auch die Themen „Schwammstadt“ und „Verkehr“ fänden in den Planungen Berücksichtigung. Für die Gestaltung sollen im Sinne des zirkulären Bauens wiederverwendete Materialien genutzt werden. Diese werden auf :metabolon entwickelt. Lindlar wird sodann als Reallabor fungieren.

 

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Im Fokus der Planungen stehen ausschließlich Örtlichkeiten im Ortskern von Lindlar. Dazu zählen unter anderem der Marktplatz und der Kirchplatz sowie das Schulzentrum. Mit Ausnahme des Schlosses werde auch der Freizeitpark berücksichtigt. Bei einer Begehung des Ortskerns gemeinsam mit Mitarbeitern der Planungsbüros im Vorfeld der Veranstaltung habe sich Ludwig zufolge herausgestellt, dass auch die Eingangsbereiche des Ortskerns überarbeitungswürdig seien. Ein weiterer Schwerpunkt liege auf dem Busbahnhof sowie dem Thema „Verkehr im Ort“.

 

Vier Planungsbüros sind aktuell in den mehrstufigen Prozess involviert. Diese werden ihre Konzepte der Öffentlichkeit in einer weiteren Veranstaltung am Donnerstag, 31. März, vorstellen. Einen Tag später würde in einer nicht öffentlichen Sitzung darüber entschieden werden, mit welchen zwei Planungsbüros die Gemeinde in die nächste Runde gehe. Laut Ludwig würde das Gremium dabei die Rückmeldungen der Bürger berücksichtigen. Welches Planungsbüro letztlich mit der Umsetzung betraut werde, entscheide sich am 3. Juni.

 

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