LOKALMIX
Kopfüber in die Frischluft eintauchen
Oberberg - Auch bei der 19. Auflage des „Autofreien Sonntags“ auf den Höhen zwischen Nümbrecht und Waldbröl gehörte der malerische Rundkurs allein den Radfahrern, Wanderern und Walkenden.
Es gibt kein schlechtes Wetter, allenfalls falsche Kleidung - außerdem gibt es das exklusive Angebot des Autofreien Sonntags für Oberbergs Outdoor-Begeisterte nur einmal im Jahr. Kein Wunder also, dass gestern, trotz leichten Regens und früher Stunde, auf dem 16 Kilometer-Rundkurs zwischen Nümbrecht und Waldbröl schon erste Radelnde und Fußgänger kopfüber in die Frischluft eintauchten und die großartigen Aussichten genießen wollten.
Die Gesamtteilnehmerzahl wird laut Angaben der Veranstalter mit rund 2.000 Aktiven beziffert und reicht so locker an die Zahlen der vergangenen Jahre heran. An sechs Raststationen in Nümbrecht, Hömel, Drinsahl Happach, Hoff und im Waldbröler Hahn sorgten die Dorfgemeinschaften, der CVJM und die Freiwillige Feuerwehr mit breitgefächertem Angebot von Speisen und Getränken für die nötige Energiezufuhr der sportlichen Passanten. Als besonderer Anreiz lockte die Verlosung, bei der es, mit entsprechend abgestempelten Teilnehmerkarten, wertvolle Preise abzuräumen galt.
„Mit dem Wetter haben wir nichts zu tun“, versicherten Heribert und Ursula Lennarz, die sich den begehrten Nachweis an der Station Hahn abholten. Hier fungierte ein Drittel der einhundert Einwohner umfassenden Ortsgemeinschaft als Gastgeber des „Autofreien Sonntags“. In der liebevoll hergerichteten Jausenstation lockten Rostbratwurst, Waffeln Reibekuchen, Leberkäse und „isotonische“ Getränke, den gemütlichen Pausenplausch gab es umsonst.
Aus Waldbröl per Rad und mit Familie angereist, nutzte Bürgermeisterin Larissa Weber die Gelegenheit zum Verschnaufen, von Seiten der Kurort-Gemeinde Nümbrecht hatte sich der stellvertretende Bürgermeister Gerhard Dittich mit Ehefrau Doris auf den Weg gemacht. Mit dabei auch Enkelin Arya, die zum neunten Geburtstag im August ein neues Fahrrad bekommen und seitdem zu Hause in Winterborn eifrig geübt hatte. „Ich musste noch nicht abgeschleppt werden“, vermeldete sie stolz an ihre Mutter Darica, die im „Besenwagen“, den fünfjährigen Bruder Leon chauffierte.
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[Mit seinem kultigen Bonanza-Rad erntete Joachim Loren (lInks) nicht nur bewundernde Blicke von Gerhard Dittich, sondern lockte Bürgermeisterin Larissa Weber zur kleinen Rundfahrt.]
Mit seinem orangefarbenen Bonanza-Rad vom Typ „Highriser“ bot Joachim Lorenz einen ganz speziellen Blickfang. Im Besitz des Fahrrad-Liebhabers befinden sich zwar noch ein Rennrad, sowie ein Gravel-und ein Mountainbike, doch ist der schrille Oldtimer aus den 70-ern, mit Fünf-Gang-Kettenschaltung, stylischem Bananensattel und hoher Rückenlehne, samt wehendem Fuchsschwanz das unangefochtene Lieblingsmodell seiner Sammlung.
Nebenan auf „Simons Wiese“ lud die evangelische Kirchengemeinde Waldbröl und deren Pfarrer Jochen Gran Pedaleure und Passanten zum Fahrrad-Gottesdienst, bei technischen Problemen an den Zweirädern halfen die Fachleute von der Service-Station weiter. Ihren besonderen Dank richteten die Veranstalter beider Kommunen an das THW Waldbröl und ihre Bauhöfe für die Straßensperrungen und die Streckensicherung.
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