LOKALMIX

Kontrolleure haben wenig zu beanstanden

lw; 11.08.2025, 13:58 Uhr
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Foto: Lars Weber --- Harald Jantor (v.li.), Nicole Arnold und Nina Junge vom Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt beraten sich.
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Kontrolleure haben wenig zu beanstanden

lw; 11.08.2025, 13:58 Uhr
Oberberg - Kreis überprüfte Lebensmitteltransporte in Reichshof und Derschlag – Die Polizei erwischte einige Verkehrssünder – Ein Lkw-Fahrer war mit gefälschtem Führerschein unterwegs.

Von Lars Weber

 

Das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt hat gemeinsam mit der Polizei Transportkontrollen in der Gemeinde Reichshof und in Derschlag durchgeführt. Dabei wurden nicht nur größere Lastwagen, sondern auch Kleintransporter in Augenschein genommen. Bei lediglich drei von 16 überprüften Fahrzeuge gab es Beanstandungen. Einmal beließ es das Team um Abteilungsleiterin Nicole Arnold bei einer Ermahnung. Damit wurde der Trend der vergangenen Jahre bei den jährlich stattfindenden Kontrollen bestätigt. „Die festgestellten Verstöße sind über die Jahre weniger geworden“, so Arnold. Das heißt aber nicht, dass alles einwandfrei ist.

 

Die Transportkontrollen starteten am frühen Montagmorgen zunächst am Pendlerparkplatz Reichshof Denklingen/Brüchermühle am Kreisverkehr Sengelbusch. Arnold und ihr vierköpfiges Team wurde dabei von der Polizei zugearbeitet. Diese lenkte kleine und große Transporter zu den Kreismitarbeitern. Am Pendlerparkplatz kamen allerdings nur wenige Fahrzeuge vorbei, die augenscheinlich Lebensmittel an Bord hatten, sodass die Aktion kurzerhand nach Derschlag an den Busbahnhof verlegt wurde. Dort hatten die Beteiligten mehr Erfolg. Von der Zahl der Kontrollen bewegte man sich auf einem ähnlichen Niveau wie beispielsweise im vergangenen Jahr.

 

Der Ablauf einer Kontrolle ist stets ähnlich. Falls keine offensichtlichen Mängel am Äußeren des Fahrzeugs bestehen, lassen sich die Kontrolleure die Tür zur geladenen Ware öffnen. Die Blicke richten sich auf die Dichtungen, auf die hygienischen Zustände des Bodens, der Wände oder der Decke. Immer dabei: Das Thermometer, um schnell die Temperatur überprüfen zu können, die je nach Ware klare definierte Werte einhalten muss. In den meisten Fällen an diesem Morgen waren die Überprüfungen schnell abgeschlossen und die Fahrer durften sich nach wenigen Minuten wieder auf ihren Sitz schwingen.

 

Kontrollen der Polizei
 

Die Beamten arbeiteten nicht nur den Kreiskollegen zu, sondern überprüften auch selbst Fahrzeuge. Einmal monierten sie Nutzung eines Handys am Steuer, ebenfalls jeweils einmal ging es um die Sicherung der Ladung und um den technischen Zustand des Fahrzeugs. Ein Lkw-Fahrer kam der Polizei bereits bekannt vor, da er erst kürzlich ohne Führerschein unterwegs war. Nun konnte er plötzlich einen vorweisen. Dies machte die Beamten stutzig, weshalb der Fall überprüft wurde. Das Ergebnis: Der Führerschein war gefälscht. Zum allem Überfluss war der Fahrer auch noch alkoholisiert.

 

Anders war dies beispielsweise bei einem Fahrer, der Tiefkühlware an Bord hatte, die er zwischen zwei Kühllagern transportieren wollte. Eine Zugangstür schloss nicht mehr einwandfrei und war nur behelfsmäßig gesichert. Die Kontrolleure vermuteten, dass deshalb auch die Temperatur im Kühlraum nicht wie vorgeschrieben bei minus 18 Grad lag. Allerdings waren die Waren noch deutlich tiefgefühlt. Da der Fahrer keine Lieferpapiere dabei hatte und auch „zweifelhafte“ Aussagen zu den involvierten Betriebsstätten angab, wird diese Kontrolle noch weitere Besuche der Kontrolleure an diesen Adressen nach sich ziehen.

 

Generell spricht der Kreis von guten Kontrollen, ohne dass gravierende Mängel festgestellt worden seien. Bei den Beanstandungen ging es beispielsweise um bauliche Problematiken in den Frachträumen. So war bei einem Lkw ein Rollwagen nicht ordentlich befestigt und hätte auf Frischware kippen können.

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